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WAZ-Autopilot - Wieder gehen Beschäftigte auf die Straße!

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Liebe Leserinnen und Leser!

Man denkt immer: Wer IT-Experten sucht, wird sie auch vernünftig bezahlen. Bei der VW-Tochter Cariad gehen die Beschäftigten auf die Straße, weil sie acht Prozent mehr Geld plus Ergebnisbeteiligung (Bonus) fordern – die Tarifverhandlungen laufen auf Hochtouren. Gleichzeitig will alleine die Software-Sparte Cariad 2023 rund 1.700 neue Leute einstellen. In den kommenden Jahren soll es weitere Neueinstellungen geben - schließlich sollen die Cariad-Beschäftigten eine einheitliche Technologie-Plattform für alle Konzernmarken entwickeln. Da könnte es helfen, seine zukünftige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einer guten Bezahlung nach Wolfsburg zu locken…

Apropos Bezahlung: Volkswagen hat die Vertriebs-Verträge viele seiner Vertragshändler nicht verlängert und damit langjährige Partner zu Service-Partnern (Wartung und Werkstatt statt Neuwagenverkauf) heruntergestuft. Das sorgt einerseits bei Ärger - andererseits aber auch für neue Chancen: Denn Tesla und Chinamarken wie BYD oder NIO suchen gerade Händler in Deutschland - VW-Servicepartner können natürlich weitere Marken mit ins Autohaus nehmen…

Unterdessen gab Volkswagen bekannt, dass Markus Greiner neuer Gastronomie-Chef der deutschen Standorte wird. Bisher leitete Greiner die Restaurants der Autostadt - nun muss sich die Autostadt einen neuen Küchenchef suchen.

VW-Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian flog unterdessen mit Bundeskanzler Olaf Scholz jetzt nach Südamerika. Eigentlich als Vorsitzender des Lateinamerika-Ausschusses der deutschen Wirtschaft - aber natürlich zeigte er dem Kanzler aktuelle Fortschritte in der Automobilfertigung in einem VW-Werk in Argentinien. Und forderte ein Freihandelsabkommen zwischen Europa und lateinamerikanischen Ländern.

Konzern-Chef Oliver Blume besuchte derweil chinesische Joint Ventures mit und Fertigungsstätten von Volkswagen, um sich ein Bild von der aktuellen Situation in China zu machen. Sein Fazit der Reise: Volkswagen muss mehr in China für China entwickeln und produzieren, weil die Anforderungen chinesischer Kunden andere seien als beispielsweise in Europa. Von den chinesischen Entwicklungen - etwa der dortigen Cariad-Abteilung - könnten aber durchaus auch Kunden und Märkte profitieren.

Vielleicht sogar der neue Publikumsliebling T-Roc: Von ihm wurden mittlerweile eine Million Exemplare gebaut. Neun Millionen Autos hat VW mittlerweile im spanischen Pamplona gebaut – das Jubiläumsmodell war ein - natürlich – T-Roc.

Wer es sportlicher mag, könnte bei diesen Meldungen hellhörig werden: Volkswagen R hat seinen neuen Golf R 20 Years jetzt im schwedischen Winter ausführlich getestet - und die AZ/WAZ durfte live dabei sein: Das kontrollierte rutschen auf Eis und Schnee macht Laune und steigert die eigenen Fahrkünste im Winter. Skoda gab gleich richtig Gas im Schnee und stellte mit dem vollelektrischen Enyaq RS iV zwei Weltrekorde im Winter-Driften auf. Grund zur Freude hatte endlich auch Rennfahrer Mattias Ekström: Nach der Pechsträhne bei der Rallye Dakar gewann er im hohen Norden jetzt im elektrischen Cupra Urban Rebel das hochkarätig besetzte Race of the Champiosn gegen andere Topfahrer in Topfahrzeugen.

Ansonsten nahmen verschiedene Konzernmarken an der Bremen Classic Motorshow teil, dem offiziellen Saisonstart der deutschen Oldie-Szene. Fazit: Es war sehr, sehr voll - und der Gemeinschaftsstand von VW, VWN, VW Classic und Audi Tradition war sehr, sehr gut besucht. Etwas weiter im Süden läutete VW-Tochter Lamborghini seine 60-Jahr-Feier ein - mit einer sehr spannenden Ausstellungen mit 19 Fahrzeugen im umgestalteten Markenmuseum in Sant‘Agata Bolognese.

Unterdessen geht der Krieg in der Ukraine weiter: Tetiana Ovsiienko, ukrainische Mitarbeiterin von Volkswagen Group Services, koordiniert ein Team von rund 60 ehrenamtlichen Helfern und hat jetzt einen Transport von Hilfsgütern auf den Weg geschickt - weitere sollen folgen….

Eine traurige Nachricht zum Schluss: Sally Perel ist tot. Als „Hitlerjunge Salomon“ überlebte er den Holocaust und berichtete unzähligen Schülern bei unzähligen Besuchen aus erster Hand von dieser grausamen Zeit. Er hat bei Volkswagen Werkzeugmacher gelernt und blieb sein ganzes Leben lang eng mit VW verbunden. Jetzt starb er im Alter von 97 Jahren in Israel.

 

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... und dann war da noch das:

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Gute Fahrt wünscht Ihnen

Carsten Bischof

Redakteur der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung

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