Der Wolfsburger Autokonzern profitiert von margenstarken Oberklassemodellen und der Knappheit des Angebots, das die Preise nach oben treibt. Im ersten Quartal erzielte er nach Steuern ein Ergebnis von 6,7 Milliarden Euro. Vorstandschef Herbert Diess warnt jedoch vor „beispiellosen Herausforderungen“.
Wolfsburg/Hannover. Der Volkswagen-Konzern hat zum Jahresbeginn von guten Geschäften mit den besonders gewinnträchtigen Oberklassemodellen profitiert. Obwohl das Unternehmen im ersten Quartal insgesamt deutlich weniger Autos verkaufen konnte als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, hat sich der Gewinn fast doppelt: Das Ergebnis nach Steuern stieg von 3,4 auf 6,7 Milliarden Euro.
„Die globale Aufstellung von VW hat uns geholfen, einen Großteil der negativen Auswirkungen, denen wir derzeit ausgesetzt sind, abzufedern“, sagte Vorstandschef Herbert Diess am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen. Neben dem weltweiten Chipmangel beeinträchtig inzwischen auch der Krieg in der Ukraine die Lieferketten. Hinzu kommen neue Corona-Lockdowns in China. Obwohl der Konzern infolge der Engpässe bei Halbleitern etwa 22 Prozent weniger Fahrzeuge auslieferte und knapp 12 Prozent weniger Autos produzierte als im Vorjahreszeitraum, erhöhte sich der Umsatz zwischen Januar und März um 0,6 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro.