Die Fördergesellschaft Hannoverimpuls berichtet von „wirtschaftlichen Schwierigkeiten“ der Venture-Villa, die durch „Management-Fehler“ verschärft worden seien. Deshalb habe es auch einen Wechsel in der Geschäftsführung der Beteiligungsfonds gegeben. Die Zukunft des Projekts ist umstritten.
Hannover. Die hannoversche Start-up-Schmiede Venture-Villa steht vor einer ungewissen Zukunft. Der Tochter der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Hannoverimpuls droht das Geld auszugehen. Nach HAZ-Informationen reichen die flüssigen Mittel nur noch bis April. „Die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurden durch Management-Fehler verschärft, weshalb es einen Wechsel in der Geschäftsführung der Beteiligungsfonds gab“, erklärte Hannoverimpuls am Dienstag. „Es werden auch Ansprüche gegen die ehemalige Geschäftsführung geprüft.“
Die Venture-Villa fördert seit drei Jahren Firmengründer aus dem Bereich Software- und Webtechnologie. Die Start-ups erhalten im Rahmen eines 100-tägigen Programms ein Kapital von bis zu 100 000 Euro. Sie können kostenfreie Büroräume in einem Gebäude in der List nutzen. Zudem stehen ihnen Mentoren zur Seite. Im Gegenzug geben die Jungunternehmer zwischen 6 und 10 Prozent ihrer Firmenanteile an die Fördergesellschaft ab. Im Idealfall kommen bei einem späteren Verkauf die Kosten der Förderung wieder herein.