Mit dem E-Riot von Ghost kann man sich in fast jedem Gelände austoben. Der Hersteller verspricht passende Geometrien für alle Körpergrößen und Fahrstile. Wie schlägt sich das E-Mountainbike im Test?
Göttingen. Ein MTB mit Motor? Das kommt sportlich-ambitionierten Radlerinnen und Radler zunächst absurd vor. Es rudert ja auch niemand in einem Motorboot oder benutzt ein Trampolin, um beim Hochsprung bessere Leistungen zu erbringen. Doch wer sich erst einmal darauf eingelassen hat, findet möglicherweise Gefallen daran, sich beim Mountainbiken elektrisch unterstützen zu lassen. Spätestens beim dritten steilen Anstieg sind viele dem Motor dankbar. Ein weiterer Vorteil: „Mit einem E-MTB erhöht sich der Aktionsradius. Ich kann damit längere Touren machen und komme in Gegenden, die ich sonst nicht erreicht hätte“, sagt Alexander Giebler vom Pressedienst Fahrrad.
Das Argument ist zwar nachvollziehbar, aber die Welt steht einem trotzdem nicht unbegrenzt offen. Denn irgendwann ist die Akkuleistung erschöpft und im Gelände findet sich selten eine Ladestation. Das getestete E-Riot des deutschen Herstellers Ghost hat eine Reichweite von etwa 70 Kilometern – bei durchschnittlicher Beanspruchung. Das heißt: Auf ebenen Strecken wurde im Eco- oder Tourmodus gefahren, an Steigungen auf E-MTB umgeschaltet.