Die siebte Generation des Transporters kommt in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt. Äußerlich ähnelt der T7 stark den Vorgängermodellen – im Innenraum bietet er aber mehr Flexibilität und Platz. Das neue Fahrzeug, das wieder in Hannover-Stöcken vom Band läuft, gibt es aber nur als Verbrenner oder mit Hybridmotor.
Hannover.Sobald ein Auto den Kultstatus erreicht hat, ist für den Hersteller viel gewonnen. Obwohl die Nachfolger dem Original immer weniger ähneln, können die Verkäufer das neueste Modell weiter mit positiven Erinnerungen an die Anfangsjahre in Verbindung bringen. Der Käfer war der eine Glücksfall dieser Art für Volkswagen, der „Bus-Lieferwagen“ ist der andere – auch wenn der Konzern die Kurzform „Bulli“ offiziell erst seit 2007 verwendet. „Unser Bulli hat nicht nur Automobilgeschichte geschrieben“, sagte der Vorstandschef von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN), Carsten Intra, am Donnerstag bei der Vorstellung der siebten Generation, die in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen soll. „Er ist als Wirtschaftswunderwagen auch prägend für die frühen Jahre der Bundesrepublik.“
Seine Doppelfunktion hat sich der Bulli lange bewahren können: Für Handwerker war er vor allem ein genügsamer Lastesel, Familien nutzen ihn als komfortable Großraumlimousine. Mit dem Transporter Nummer sieben (T7) endet diese Tradition nach mehr als 70 Jahren: Er wird nur noch als Multivan vor allem für Privatkunden angeboten. Den nächsten neuen Kastenwagen will VWN gemeinsam mit Ford als Partner entwickeln, um die Kosten zu senken. Zudem ist der T7, dessen Preis VWN noch nicht nennt, nur als Verbrenner oder mit Hybridmotor zu haben. Komplett mit Strom angetrieben wird der Elektro-Bulli ID.Buzz, der in Hannover ab 2022 vom Band rollen soll.