155.000 Besucher auf der Eurotier
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/NVEHK75POOBOOC6UI2NPL25JZA.jpg)
155.000 Besucher kamen in diesem Jahr zur Eurotier.
© Quelle: Tim Schaarschmidt
Hannover. 155.000 Besucher hat die weltweit größe Messe für Nutztierhaltung in Hannover angelockt. Die Eurotier hat die Erwartungen der Veranstalter übertroffen. Mit 150.000 Besuchern hatte die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) eigentlich gerechnet. „Damit zeigt die Eurotier ihre Bedeutung als die weltweite Leitmesse für Tierhaltung“, sagte Reinhard Grandke, Geschäftsführer der DLG, die die Messe im Wechsel mit der Agritechnica ausrichtet. Am Freitag ist die Nutztiermesse nach vier Ausstellungstagen zuende gegangen. 46.500 Besucher seien aus dem Ausland gekommen. „Der Anteil der Besucher außerhalb Europas hat deutlich zugenommen“, sagte DLG-Geschäftsführer Reinhard Grandke. Noch nie habe es so viele Besucher aus Amerika sowie Nah- und Fernost gegeben. An die Rekordzahlen von der vorherigen Eurotier (163.000 Gäste) konnte die Nutztiermesse in diesem Jahr allerdings nicht anknüpfen.
Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) zeigte sich begeistert von den ausgestellten Innovationen auf der Messe. " Ob Klimaschutz, Gülletechnik, Stallkonzeptionen oder Tierwohl. Die Branche zeigt, dass sie die Herausforderungen der Zukunft annimmt und bereit ist, Lösungen zu bieten", sagte Otte-Kinast. Ein klarer Trend unter den Tierarten zeichnete sich in diesem Jahr ab: 65 Prozent der Messebesucher hätten sich laut DLG für Rinder interessiert, 39 für Schweine und nur 32 für Geflügel. Vor allem das Thema Futter sei von Interesse gewesen. "Die Dürresituation in vielen europäischen Ländern lässt Landwirte nach überregionalen Futterquellen suchen", erklärte Grandke.
Bei Tierschützern kam die Nutztiermesse nicht gut an. Während der Eurotier hatten Aktivisten mit mehreren Aktionen gegen Tierproduktion protestiert. Am Sonnabend findet um 13 Uhr auf dem auf dem Ernst-August-Platz eine Demonstration gegen die Eurotier statt.
Von Tomma Petersen