Kommentar zur Inflation

Verbraucher, zieht euch warm an

Gerade bei sonnigem Winterwetter sollte eine Sonnenbrille getragen werden.

Verbraucher sollten sich besser warm anziehen.

Frankfurt am Main. War‘s das mit dem Galoppieren der Inflation? In den USA geht die Teuerung erheblich stärker zurück, als alle Experten es erwartet hatten. Jetzt sind es dort noch 7,7 Prozent. Hierzulande ächzen die Verbraucher unter 10,4 Prozent. Die US-Entwicklung wird auf die extrem stramme Geldpolitik der Notenbank Fed zurückgeführt, die in großen Schritten die Leitzinsen hochgeschraubt hat.

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Die Europäische Zentralbank (EZB) ist dem Beispiel – wenn auch mit Zeitverzug – gefolgt. Doch Inflation ist nicht überall das Gleiche. In den USA wurde die Teuerung vor allem von einem massiven Arbeitskräftemangel nach oben geschoben. Die Zinserhöhungen haben alles verändert – insbesondere in der Hightechbranche, die stark von Krediten abhängig ist und wo viele Gutverdiener arbeiten. Dort laufen gerade Massenentlassungen an, nicht nur bei Giganten wie Meta (früher Facebook) oder Twitter. Insgesamt steigt die Arbeitslosigkeit wieder.

Inflation stärker als in den USA von Energiepreisen getrieben

In Deutschland hingegen wird die Inflation viel stärker als in den USA von den Energiepreisen getrieben. Hier ist zu erkennen, dass aktuell die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent beim Erdgas die Aufschläge lediglich leicht gebremst hat. Der Aufwärtstrend wird sich weiter fortsetzen, da immer mehr Energieversorger die gestiegenen Beschaffungspreise fürs Gas an die Kunden weitergeben.

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Ähnlich sieht es in anderen Euro-Ländern aus. Weshalb die EZB gezwungen ist, die Zinsschraube bis ins Frühjahr hinein weiter heftig anzuziehen. Erst wenn hierzulande im März die Gaspreisbremse zieht, kann sich die Lage entspannen. Die Verbraucher müssen sich im übertragenen Sinne warm anziehen. Der Winter wird hart – unabhängig von den Temperaturen.

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