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HELFER IN SCHWEREN STUNDEN

Ruhe in Frieden

Ruhe in Frieden Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Neben dem Ort der Beisetzung ist die Wahl der Grabart eine der wichtigsten Entscheidung. Foto: pxhere

Auf Friedhöfen werden verschiedene Grabarten angeboten

Ob Erd- oder Feuerbestattung: Für die Beisetzung werden verschiedene Formen von Gräbern angeboten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Wahlgrab und einem Reihengrab. Bei einem Wahlgrab sind die Lage und Größe des Grabes frei wählbar. Ein Reihengrab hingegen wird - wie die Bezeichnung verrät - der Reihe nach vergeben wird, sodass Angehörige keinen Einfluss auf die Lage und Größe der Grabstätte haben. Die beiden traditionellen Grabarten stehen sowohl für klassische Beerdigungen im Sarg als auch für Beisetzungen in Urnen zur Verfügung. Das Nutzungsrecht an der Grabstätte hat in den meisten Fällen die Person, die die Grabstätte erworben" beziehungsweise die Nutzung für die Dauer der Ruhezeit beantragt hat. In der Regel beträgt die Ruhezeit beziehungsweise Ruhefrist für Gräber auf Friedhöfen 20 Jahre. In Absprache mit der Friedhofsverwaltung kann die Ruhezeit für Wahlgräber meist verlängert werden, manchmal bis auf 30 Jahre.

Unabhängig von der generellen Klassifizierung einer Grabstätte als Wahl- oder Reihengrab gilt: Je nachdem, im Rahmen welcher Bestattungsvariante Verstorbene bestattet werden, unterscheiden sich die Bezeichnungen für bestimmte Gräber. Wird beispielsweise nach der Einäscherung im Krematorium die Asche des Verstorbenen in einer Urne im Erdreich beigesetzt, wird die Grabstelle als Urnengrab bezeichnet.

Wer im Rahmen einer Bestattungsvorsorge die eigene Beerdigung planen möchte, der hat die Möglichkeit, für die letzte Ruhestätte ein Wahlgrab auszusuchen, dass den eigenen Vorstellungen entspricht. Aber auch Angehörige, die für die Bestattung eines Familienmitgliedes verantwortlich sind, können ein Wahlgrab für die Beisetzung aussuchen. Der Vorteil: Die Größe und Lage der Grabstelle sind frei wählbar.

Wahlgrabstätten werden in zwei Klassen von Wahlgräbern eingeordnet. Einzeltiefgräber und Mehrfachwahlgräber. Manche Menschen möchten sich anonym auf einem Gemeinschaftsgrabfeld bestatten lassen. Die Gründe für eine anonyme Bestattung sind unterschiedlich. Ein Grund für eine anonyme Beisetzung kann beispielsweise sein, die Bestattungskosten so gering wie möglich zu halten. Für ein anonymes Grab sind die Kosten vergleichsweise niedrig. Denn einige Posten, die üblicherweise im Rahmen einer Bestattung anfallen, entfallen für ein anonymes Grab. Ein entfallender Kostenfaktor: Ein Grabstein mit namentlicher Kennzeichnung. Denn Grabsteine dürfen nicht an einem anonymen Grab aufgestellt werden. Zudem entstehen für ein namenloses Grab keine Kosten für die Grabpflege.

Ein Faktor, der Einfluss auf die Höhe der Bestattungskosten nimmt, ist auch die Grabpflege. Je nach Bestattungs- und Grabart fällt der Aufwand für die Grabpflege unterschiedlich aus. Mit der Größe der Grabstätte steigt auch der Aufwand für die Grabpflege. Wer diese selbst übernimmt, kann Kosten sparen. Doch es besteht auch die Möglichkeit, eine Friedhofsgärtnerei mit der Pflege der Grabstätte zu beauftragen.