Öl

Schlechte Nachrichten für den Kreml: Nach Angaben der britischen Regierung zeigt der Preisdeckel für russisches Öl Wirkung. Laut der Internationalen Energie-Agentur (IEA) gebe es allein im Juni einen Rückgang der Erlöse um rund zehn Milliarden US-Dollar.

Nördlich vor der Insel Rügen liegt ein beladener Öltanker mit einem Defekt. Wegen Problemen mit der Hauptmaschine musste der Tanker ankern. Die Behörden sehen in der Lage aber aktuell keine erkennbare Gefahr.

Die Rohölbestände in den USA sind zuletzt um 15,4 Millionen Barrel gesunken. Der Rückgang ist ungewöhnlich und wirkt sich sogleich auf die weltweiten Ölpreise aus: Ein Barrel kostet nun fast einen Dollar mehr als am Dienstag.

Schwierige Mission im Roten Meer: Dort hat unter widrigen Umständen am Dienstag eine heikle Bergungsaktion begonnen.

Ein Öltanker, der im Roten Meer explodiert oder auseinanderbricht: Die Folgen könnten alle bisherigen Umweltkatastrophen in den Schatten stellen. Die Bergungsaktion ist angelaufen, die Risiken sind groß.

Wenn es vor Deutschlands beliebtesten Urlaubsinseln zu einem Ölunfall auf See kommt, muss Mecklenburg-Vorpommern auf gutes Wetter hoffen: Bereits ab einem halben Meter Wellengang kann das Ölbekämpfungsschiff nicht mehr auslaufen. Und mit dem geplanten LNG-Terminal vor Rügen steigt die Gefahr von Umweltkatastrophen. Ein Besuch auf der in die Jahre gekommenen „Orfe“.

Die „FSO Safer“ diente als schwimmender Öltank im Roten Meer. Wegen des jemenitischen Bürgerkriegs konnte seit 2015 keine Jahresinspektion mehr auf dem 360 Meter langen Schiff stattfinden. Eine der größten von Menschen verursachten Katastrophen in der Geschichte soll nun abgewendet werden.

Die „FSO Safer“ gammelt seit Jahren vor der Küste Jemens vor sich hin – mit 1,1 Millionen Barrel Öl an Bord. Jetzt soll eine Rettungsmission eine gewaltige Ölkatastrophe im letzten Moment verhindern. Kommen die Experten noch rechtzeitig?

Dubai richtet im Dezember die nächste UN-Klimakonferenz aus. Sind ausgerechnet die Vereinigten Arabischen Emirate mit ihrer Ölproduktion die richtige Adresse dafür? Sind Aktivisten dort willkommen? Und ist das 1,5-Grad-Ziel überhaupt noch einzuhalten? Fragen an Omar Al Suwaidi, Staatssekretär im Ministerium für Industrie und Technologie.

Die Verhandlungen waren zäh, doch jetzt haben sich die Mitgliedstaaten auf eine Drosselung geeinigt. Hintergrund: Die Preise sinken.

Die Energiepreise haben sich wieder normalisiert. Auch Sprit ist so günstig wie vor dem Krieg in der Ukraine. Das hat auch damit zu tun, dass Autofahrer trotz Sanktionen indirekt von steigenden russischen Ölexporten profitieren. Die EU spielt ein doppeltes Spiel, das den Krieg verlängert, meint Frank-Thomas Wenzel.

Die Ölpreise steigen wegen der Einigung im US-Haushalts­streit. Das Förder­kartell Opec+ wird am Sonntag über Förder­kürzungen diskutieren, aber vermutlich alles beim Alten belassen. Einiges spricht dafür, dass Kraftstoff in den nächsten Monaten preiswert bleibt.

Bei der Klimakonferenz COP28 im Herbst sollen erneut Klimaschutzmaßnahmen verhandelt werden. Ein Klima-Ökonom warnt, dass Gas- und Ölstaaten dort für neue Technologien im fossilen Geschäft werben könnten. Dabei müsse ein Ausstieg aus den fossilen Energien her.

Die Bundesländer wollen mit Pensionsfonds sicherstellen, dass die Renten in Zukunft gezahlt werden können. Dabei soll die Mehrheit der 16 Länder allerdings in klimaschädliche Industrien investieren, wie die Recherchegruppe „Correctiv“ errechnet hat. Spitzenreiter seien demnach Bayern und Sachsen-Anhalt.

Die Opec sorgte mit ihrer Förderkürzung für Schrecken. Doch der Preis ist schon wieder gefallen. An der Tankstelle hilft noch ein anderer Effekt.