Der VfL Wolfsburg am Samstag gegen die Bayern – das ist das Duell zweier Top-Teams, wenn es um die Anzahl der Spiele ohne Gegentor geht....
Wolfsburg.Wenn hinten die Null steht, kann man schon mal nicht verlieren - ginge es nur um die Beherzigung dieser banalen Fußball-Weisheit, hätte der VfL eine deutlich sorgenfreiere Saison gespielt. Denn elf Bundesliga-Partien in dieser Spielzeit - also jede dritte! - überstanden die Wolfsburger ohne Gegentor. Kein Klub ging häufiger mit weißer Weste vom Platz, lediglich der FC Bayern kommt ebenfalls auf elf Partien ohne Gegentor. Das Saisonfinale am Samstag (15.30 Uhr) ist also quasi das Spitzenspiel der Zu-null-Top-Teams!
Allein in den letzten fünf Spielen schaffte der VfL dreimal ein Zu-null - zweimal mit Koen Casteels im Tor (4:0 gegen Bielefeld, 5:0 gegen Mainz), einmal mit Pavao Pervan (1:0 in Köln). In diese Phase fällt allerdings das 1:6 in Dortmund, Wolfsburgs Gegentor-Rekord in dieser Spielzeit. Für Manager Jörg Schmadtke ist das ein Beispiel für die Sprunghaftigkeit, mit der der VfL (nicht nur) defensiv unterwegs war: „Ein paar Grundprinzipien haben funktioniert, aber eben nicht dauerhaft, sonst hätten wir nicht 52 Gegentore kassiert.“ Zum Vergleich: In der vergangenen Saison, die mit Platz vier die Champions League brachte, waren es zu diesem Zeitpunkt gerade mal 34 Gegentreffer.