Viele Chancen, keine Tore! SSV Vorsfelde spielt im Titel-Rennen nur 0:0
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Chancen ohne Ende: Der SSV Vorsfelde (am Ball Dustin Reich) musste sich aber beim SSV Nörten-Hardenberg mit einem 0:0 begnügen.
© Quelle: Boris Baschin
Nörten-Hardenberg. Herber Dämpfer für Fußball-Landesligist SSV Vorsfelde im Kampf um die Meisterschaft: Im Nachholspiel kam die Mannschaft von Trainer Willi Feer beim SSV Nörten-Hardenberg nicht über ein 0:0 hinaus und liegt in der Tabelle nun zwei Punkte hinter Spitzenreiter FSV Schöningen, der bereits am Samstag einen 7:0-Kantersieg bei der TSG Bad Harzburg einfuhr. Außerdem hat der Tabellenführer um den Ex-Isenbütteler Petrus Amin ein Spiel weniger absolviert.
Riesen-Chancen
„Wir haben es, speziell in der ersten Halbzeit, versäumt, noch mehr Druck zu entwickeln. Die Gastgeber hatten in der gesamten Partie nicht einen richtigen Schuss auf unser Tor“, ärgerte sich Feer, dessen Team durch SSV-Torjäger Dustin Reich und Tom-Luca Winter die Führung verpasste: „Das waren zwei Riesen-Chancen – und davon muss einfach eine reingehen.“
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Nach dem Seitenwechsel drückte Vorsfelde aufs Tempo und ließ den Hausherren in der Folge kaum Luft zum Atmen. „In der zweiten Halbzeit haben wir den Druck erhöht und uns viele hundertprozentige Torchancen erspielt“, sagte Feer und wies auf die Großchancen von Reich, Luc Bammel, Jan Broistedt, Kapitän Michel Haberecht sowie des eingewechselten Kevin Schulze hin.
Erstmals kein Vorsfelder Treffer
Dass der SSV letztlich zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit ohne eigenen Torerfolg blieb, hatte der Tabellenfünfte seinem Torwart Dennis Koch zu verdanken, der an diesem Nachmittag einfach nicht zu bezwingen war. „Der Torwart bekommt ein extra Lob von mir, das war schon sensationell“, so Feer.
„Müssen damit leben“
Mit einem Zähler im Gepäck ging’s zurück nach Vorsfelde, die Chancen auf den Oberliga-Aufstieg sind vor den ausstehenden Begegnungen beim MTV Isenbüttel (12. Juni) sowie am Saisonfinale drei Tage später gegen den TSV Germania Lamme deutlich gesunken. Feer: „Wir müssen jetzt damit leben und wollen nun noch auf 81 Punkte kommen. Wir gucken weiterhin nur auf uns.“
SSV: J. Kick – Cinquino, Haberecht, M. Kick, Schmidt – Dallali, Broistedt (82. Flaschel), Istock (46. Schulze), Bammel – Winter, Reich.
Von Julian Voges