VfL-Aufsichtsrat: Deutliche Rückendeckung für Schmadtke
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Rückendeckung: Frank Witter (r.) stellt sich hinter VfL-Manager Jörg Schmadtke.
© Quelle: Roland Hermstein
Wolfsburg. Florian Kohfeldt ist seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr Trainer des VfL Wolfsburg, Niko Kovac wird sein Nachfolger - rund um den Trainerwechsel hatte es zahlreiche Spekulationen um die Rolle von Manager und Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke gegeben. Dass nicht Schmadtke, sondern VfL-Eigner VW den Trainer ausgesucht habe, wurde bereits am Donnerstag aus Kreisen des VfL-Aufsichtsrats energisch dementiert (AZ/WAZ berichtete). Jetzt legt AR-Chef Frank Witter mit deutlichen Worten nach: "Ich kann versichern, dass wir uns durch keine noch so substanzlose öffentliche Spekulation oder vermeintliche Indiskretion auseinanderdividieren lassen."
In einem vom VfL am Freitagabend veröffentlichten Witter-Statement heißt es weiter: „Wir haben beim VfL Wolfsburg in den letzten vier Jahren unter der sportlichen Führung von Jörg Schmadtke eine Geschlossenheit wiedererlangt, die uns - sportlich und auch als Verein - sehr gutgetan hat.“ Man sei “unverändert sehr froh, mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer seit 2018 eine nicht nur sehr kompetente, sondern auch handlungsstarke sportliche Leitung zu haben.“
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Die Spekulationen um eine geschwächte Schmadtke-Position innerhalb der VfL-Führung waren vor allem aus zwei Gründe entstanden. Zum einen war Schmadtke im Gegensatz zu Schäfer und dem Aufsichtsrat bereit, eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kohfeldt zu erwägen. Zum anderen hat der Sport-Geschäftsführer ohnehin bereits sein Ausscheiden für den Beginn des kommenden Jahres angekündigt, seinen Vertrag auch nur bis dahin verlängert. Schäfer selbst ist Top-Kandidat für die Nachfolge in der Geschäftsführung.
Bis dahin bleiben beide für die sportlichen Geschicke des VfL federführend, das habe sich laut Witter auch durch die unbefriedigende Saison mit zwei Trainern und einem zwölften Tabellenplatz nicht geändert. „Auch wenn die letzte Spielzeit bei den Männern insgesamt nicht befriedigend verlief“, so der Ex-VW-Vorstand, „ändert dieser Umstand nicht das Geringste an unserem gemeinsamen Verständnis: Wir gewinnen und wir verlieren zusammen!“