Wolfsburg. Es war der Aufreger in der Fußball-Kreisliga Wolfsburg Anfang des vergangenen Monats: Das Duell zwischen dem TSV Wolfsburg und dem Aufstiegsanwärter TSV Ehmen wurde beim Stand von 1:0 zur Halbzeit abgebrochen. Der Schiedsrichter hatte sich durch Ehmens Trainer Toni Renelli bedroht gefühlt und die Partie abgebrochen. Das Sportgericht hat das Spiel nun mit 5:0 für die Mannschaft von Coach Manuel Krein gewertet und sah Renelli damit offensichtlich in der Schuld. Für Ehmen, nun drei Punkte hinter Primus SSV Vorsfelde II, ist das im Rennen um den Gang in die Bezirksliga ein herber Rückschlag. Dazu gab's für Renelli eine Geldstrafe und sein Klub trägt die Kosten des Verfahrens.

"Das ist natürlich bitter, aber wir müssen das akzeptieren", sagt Renelli über das Urteil. "Wir haben uns schon im Vorfeld damit befasst, dass wir die Sache vielleicht am grünen Tisch verlieren könnten. Allerdings waren auch Zeugen dabei, die die Situation so geschildert haben, wie ich sie wahrgenommen habe." Ehmens Trainer spricht nach wie vor von einem Missverständnis und betont, dass keine Gewalt im Spiel gewesen sei. Der Schiedsrichter hat das Verhalten des Coaches aber offenkundig als Bedrohung wahrgenommen.