In Bochum gekündigt: Schindzielorz wäre frei für Wolfsburg
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In Wolfsburg im Gespräch: Sebastian Schindzielorz verlässt den VfL Bochum.
© Quelle: dpa
Bochum. Die Anzeichen, dass Sebastian Schindzielorz demnächst zur sportlichen Führung des VfL Wolfsburg gehören wird, verdichten sich. Wie erwartet hat der Ex-Profi seinen Vertrag als Sport-Geschäftsführer des VfL Bochum zum Jahresende gekündigt. Der Zeitpunkt passt: Denn Anfang des kommenden Jahres scheidet Jörg Schmadtke als Geschäftsführer in Wolfsburg aus. Schindzielorz könnte dann zusammen mit Wolfsburg-Sportdirektor Marcel Schäfer, der ebenfalls ein Kandidat für die Geschäftsführung der Niedersachsen ist, die neue sportliche Doppelspitze bilden - in welcher Konstellation auch immer.
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Schäfer und Schindzielorz kennen sich, spielten zusammen beim VfL Wolfsburg, gehörten beide zur Meistermannschaft 2009. Schindzielorz, damals ursprünglich als routinierter Stützpfeiler der zweiten Mannschaft eingeplant, kam in der Titel-Saison unter Magath auf sechs Bundesliga-Einsätze.
Nach seiner Zeit in Wolfsburg beendete der im polnischen Krapkowice geborene Mittelfeldmann 2011 seine aktive Karriere, vorher spielte er für Bochum, den 1. FC Köln, für IK Start in Kristiansand (Norwegen) und für APO Levadiakos in Griechenland. Der mittlerweile 43-Jährige studierte anschließend Fußballmanagement und war einige Jahre beim VfL Bochum Assistent von Sportvorstand Christian Hochstätter, ehe er 2018 Sport-Geschäftsführer wurde.
Im Gegensatz zu Schindzielorz wird Thomas Reis den Bochumern offenbar erhalten bleiben. Der ehemalige U19-Trainer des VfL Wolfsburg steht vor einer Verlängerung seines Vertrags. Vor der Verpflichtung von Niko Kovac galt der Bochumer Trainer auch als Kandidat für den Posten des Chef-Übungsleiters in Wolfsburg. Auch ein Schindzielorz-Nachfolger scheint in Bochum schon gefunden: Patrick Fabian, bisher Schindzielorz-Assistent, soll den Posten übernehmen.