Abschied nach fünf Jahren VfL Wolfsburg: Jay Anthony Brooks bestritt am Samstag sein letztes Spiel für die Niedersachsen. Vom Manager gab’s ein besonderes Geschenk, von den Rängen Standing Ovations.
Wolfsburg.Am Ende gönnte ihm der Trainer noch einmal einen Extra-Applaus mit Standing Ovations, wechselte ihn beim 2:2 gegen die Bayern in der Nachspielzeit aus. Fünf Jahre VfL Wolfsburg gehen für John Anthony Brooks, den alle nur „Jay“ rufen, zu Ende. Seine Leistungen waren oft wechselhaft, aber der US-Verteidiger war auch einer der Garanten dafür, dass die Wolfsburger 2019, 2020 und 2021 einen internationalen Wettbewerb erreichten. Wohin es den 29-Jährigen zieht, ist noch offen.
Vorm Saisonfinale gegen den Meister wurde er in der Arena verabschiedet, Manager Jörg Schmadtke überreichte ihm mit einem Schmunzeln ein kleines Kopfballpendel - über Brooks Kopfballspiel war oft diskutiert worden. Nach der Partie gab’s warme Worte. Allerdings nicht von ihm selbst, denn an seiner bisweilen an Albernheit grenzenden Weigerung, öffentlich zu sprechen, änderte sich nichts. Dafür sprach der Trainer: „Ich durfte ihn ein dreiviertel Jahr begleiten“, so Florian Kohfeldt, „er ist sehr meinungsstark und einer, der klare Werte vertritt, die er nicht jedem erzählen muss, weswegen er auch nicht öffentlich auftritt.“ Auch als klar war, dass er den VfL verlässt, „ist er vorangegangen. Ich hatte sehr gute Gespräche, wir haben für mich ein sehr vertrauensvolles Verhältnis. Ich bin traurig, dass er als Typ geht.“