Urlaub in Deutschland deutlich teurer als in Südeuropa
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In Montenegro kosteten Hotelaufenthalte und Restaurantbesuche um einiges weniger als in Deutschland.
© Quelle: Getty Images
Heimaturlaub ist günstiger als im Ausland? Nicht unbedingt. Es kommt darauf an, ob es dich im Urlaub nach Nord- oder Südeuropa zieht.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, fällt gerade in süd- und südosteuropäischen Urlaubsländern das Preisniveau bei Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich niedriger aus als in Deutschland. Dies ergab ein Vergleich des Preisniveaus von Gaststätten- und Hoteldienstleistungen in beliebten Urlaubsländern im März.
Urlaub in der Türkei und in Albanien besonders günstig
In Italien beispielsweise sei das Preisniveau unter ausgewählten Urlaubsländern im Süden und Osten Europas im März 2023 am höchsten gewesen. Es lag in italienischen Restaurants und Hotels aber immer noch 5 Prozent unter dem in Deutschland.
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In Kroatien und auch Zypern sei der Urlaub für deutsche Touristinnen und Touristen sogar 17 Prozent günstiger gewesen. In Spanien, Polen und Tschechien zahlten Urlauberinnen und Urlauber Destatis zufolge für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen 18 Prozent weniger als in Deutschland. Griechenland-Urlaub war 21 Prozent billiger und in Portugal und Malta zahlten Reisende 28 Prozent weniger.
Noch günstiger aber seien im März Urlaube in Montenegro und Rumänien gewesen: Dort hätten Hotelaufenthalte und Restaurantbesuche etwa 46 Prozent weniger gekostet als in Deutschland. In der Türkei und Albanien war das Preisniveau von allen ausgewählten Staaten am niedrigsten. Beide Urlaubsländer waren laut Destatis mehr als die Hälfte (56 Prozent) preisgünstiger als Deutschland.
Urlaub in der Schweiz 61 Prozent teurer
Bei Reisen nach Nordeuropa sowie in einige Nachbarländer Deutschlands hingegen mussten Reisende im März 2023 deutlich tiefer in die Tasche greifen. Am höchsten war das Preisniveau in der Schweiz. Hotel- und Restaurantbesuche kosteten dort laut Destatis-Vergleich 61 Prozent mehr als in Deutschland.
Auch die beliebten Urlaubsländer Dänemark und Norwegen waren mehr als 40 Prozent teurer. Finnland sei im Vergleich dazu etwas günstiger – dort war der Urlaub aber immer noch 25 Prozent teurer als in Deutschland. In Irland mussten Touristinnen und Touristen 21 Prozent mehr bezahlen.
Der Urlaub in Schweden war 17 Prozent teurer und in Österreich 15 Prozent, heißt es weiter. Auch wer in das beliebte Urlaubsland Frankreich reiste, musste mehr zahlen (plus 8 Prozent).
Methodik
Das Statistische Bundesamt hat Preisniveaus für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen in beliebten Urlaubsländern aufbereitet. Basis der Fortrechnung waren die Kaufkraftparitäten von Eurostat für die europäischen Staaten.
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