Nach Verhalten von Nena in Schönefeld: Veranstalter aus Wetzlar sagt Konzert ab
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Die Sängerin Nena (Archivfoto)
© Quelle: imago images / Future Image
Bei einem Auftritt im brandenburgischen Schönefeld hat Nena am vergangenen Sonntag mit Aussagen zu Corona-Maßnahmen für Diskussionen gesorgt – vor der Zugabe wurde das Konzert vom Veranstalter abgebrochen. Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sich nicht an das Hygienekonzept gehalten. Daraus ziehen nun auch die Veranstalter von „Strandkorb Open Air“ im hessischen Wetzlar ihre Konsequenzen: Sie sagen ein für den 13. September geplantes Nena-Konzert ab, wie sie auf Facebook mitteilen.
„Wir als Veranstalter des ‚Strandkorb Open Air – Wetzlar‘ haben das Konzert mit Nena am 13. September im Einvernehmen mit der Agentur der Künstlerin unmittelbar nach den jüngsten Ereignissen in Berlin abgesagt“, heißt es dort. Es folgt eine längere Erklärung, in der unter anderem steht, dass es den Veranstaltern wichtig und „bereits im Vorfeld vertraglich vereinbart“ gewesen sei, „dass die Konzerte nicht als politische Bühne genutzt werden dürfen“.
Veranstalter distanziert sich von Nenas Aussagen
Nenas Einstellung stimme nicht mit dem geplanten Hygiene- und Sicherheitskonzept der Konzertreihe überein, heißt es weiter. Bei der Reihe hören die Zuschauerinnen und Zuschauer aus Strandkörben zu, in Schönefeld bei Berlin waren es sogenannte „Boxen“, die die Zuschauerinnen und Zuschauer dort allerdings verlassen hatten. „Als Veranstalter distanzieren wir uns daher von den Aussagen und dem Auftreten der Künstlerin“, so die „Strandkorb Open Air“-Veranstalter. Alle weiteren in der Reihe geplanten Konzerte fänden aber wie geplant statt.
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Nena sorgte in der Pandemie mehrfach für Diskussionen
Nena hat in der Pandemie schon mehrfach für Diskussionen gesorgt. Im März veröffentlichte sie bei Instagram ein Video mit dem Titel „Danke Kassel“, nachdem in der Stadt Tausende Menschen gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen auf die Straße gegangen waren.
Im Oktober löste Nena mit einem Post auf Instagram Diskussionen über mögliche Verschwörungstheorien aus, betonte aber, dass sie nicht als Corona-Leugnerin verstanden werden wolle. „Ich habe meinen tiefen Glauben an Gott. Daher kommt mein Vertrauen ins Leben. Und ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt“, schrieb die in Hamburg lebende Sängerin damals.
RND/hsc/mit dpa