Klage wegen Verleumdung und falscher Verdächtigungen

Fall Ofarim: Zulassung der Anklage verzögert sich

Gil Ofarim hatte im vorigen Oktober in einem viralen Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben.

Die Entscheidung über die Zulassung der Klage wegen Verleumdung und falscher Verdächtigungen im Fall Ofarim verzögert sich.

Leipzig. Im Fall des Musikers Gil Ofarim verzögert sich die Entscheidung über die Zulassung der Klage wegen Verleumdung und falscher Verdächtigungen. Zunächst müsse über einen Befangenheitsantrag der Verteidiger gegen den Vorsitzenden Richter entschieden werden, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Leipzig am Montag auf Anfrage.

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Anzeige gegen Ofarim wegen Verleumdung

Der 40-jährige Musiker hatte im vorigen Oktober ein Video vor einem Leipziger Hotel aufgenommen und darin gesagt, dass ihn ein Mitarbeiter des Hotels aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen. Am nächsten Morgen veröffentlichte er es auf Instagram. Das Video ging viral und löste zahlreiche Solidaritätsbekundungen aus.

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Der betroffene Hotelmitarbeiter wehrte sich und zeigte seinerseits den Musiker wegen Verleumdung an. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft hat sich der Vorfall tatsächlich nicht so zugetragen, wie es der Musiker geschildert hatte. Demnach hat der 40-Jährige die Unwahrheit gesagt. Das Ermittlungsverfahren gegen einen Hotelmitarbeiter wurde eingestellt und Klage gegen Ofarim erhoben.

Wann über die Zulassung entschieden wird, ist nach Angaben der Gerichtssprecherin noch unklar. Ofarim ist der Sohn des israelischen Musikers Abi Ofarim (1937-2018) und in Deutschland aufgewachsen.

RND/dpa

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