Rheinland-pfälzischer FDP-Parteitag

CO₂-Neutralität in Deutschland: Wissing fordert mehr als „Klima-Blabla“

Deutschland muss nach Ansicht von Volker Wissing den Weg zur Klimaneutralität mit einer technologieoffenen und innovationsfreundlichen Politik beschreiten.

Mainz. Deutschland muss nach Ansicht von Bundesverkehrsminister Volker Wissing den Weg zur Klimaneutralität mit einer technologieoffenen und innovationsfreundlichen Politik beschreiten. Mit „Klima-Blabla“ könne man das Land nicht voranbringen, sagte er am Samstag in Mainz auf dem rheinland-pfälzischen FDP-Parteitag, auf dem er für eine Wiederwahl als Landesvorsitzender antritt. In seiner Grundsatzrede verteilte er Seitenhiebe auf die Grünen, mit denen die FDP sowohl im Bund als auch im Land am Koalitionstisch sitzt. Die Landespolitik streifte er nur.

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Abstimmung über Verbrenneraus ab 2035 vertagt
ARCHIV - 23.11.2021, Baden-Württemberg, Stuttgart: Abgase kommen aus dem Auspuff eines Autos und werden in der kalten Morgenluft sichtbar. Die EU-Staaten werden am kommenden Dienstag nicht wie ursprünglich geplant eine endgültige Entscheidung über das pauschale Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 treffen. (zu dpa: «EU-Abstimmung über pauschales Verbrenner-Aus wird verschoben») Foto: Marijan Murat//dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Neben Deutschland wollten zuletzt auch Länder wie Italien, Polen und Bulgarien den Plänen so nicht zustimmen.

Der Verkehr auf der Schiene und auch auf der Straße werde in Deutschland weiter zunehmen, sagte Wissing. Klimaneutrale Mobilität gebe es auf viele Weisen, nicht nur auf eine. Die Bedeutung des Autos wird nach seiner Ansicht nicht ab-, sondern leicht zunehmen. „Wir können unsere Klimaziele nicht ohne synthetische Kraftstoffe sichern“, sagte er mit Blick auf die Diskussion in der EU um die künftige Antriebsarten für Autos. „Es geht darum, klimaneutrale und bezahlbare Fahrzeuge zu haben.“ Dabei dürfe man sich nicht auf nur eine Antriebsart wie die Elektrobatterie konzentrieren. „Wir wollen diesem Land jede technische Innovation offenhalten“, sagte er. „Wir können unsere Klimaziele nicht ohne synthetische Kraftstoffe sichern.“

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Die EU-Abstimmung über das geplante Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 war in der vergangenen Woche wegen Nachforderungen Deutschlands verschoben worden. Wissing hatte von der EU-Kommission einen Vorschlag verlangt, wie klimaneutrale, synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, nach 2035 in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden könnten.

RND/dpa

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