Moskau erklärt zivile US-Satelliten zu legitimen Zielen
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Eine SpaceX Falcon 9 Rakete fliegt ins All, von Cocoa Beach, Florida, aus gesehen. (Symbolbild) Russland droht mit dem Angriff auf kommerzielle US-Satelliten, sollten diese im Ukraine-Krieg weiter zur Datenweitergabe an Kiew genutzt werden.
© Quelle: Malcolm Denemark/Florida Today/F
New York. Russland droht mit dem Angriff auf kommerzielle US-Satelliten, sollten diese im Ukraine-Krieg weiter zur Datenweitergabe an Kiew genutzt werden.
Es sei eine gefährliche Tendenz, dass die USA zivile Satelliten für militärische Konflikte nutze, klagte Konstantin Woronzow, ein Vertreter des russischen Außenministeriums bei den Vereinten Nationen, einem Tass-Bericht in der Nacht zum Donnerstag zufolge
Kreml zeigt offenbar gefälschte Bilder als Beweis für Atompläne der Ukraine
Seit Anfang der Woche warnt die russische Regierung, vor einer angeblich radioaktiven Bombe in den Händen Kiews.
© Quelle: dpa
„Die quasi-zivile Infrastruktur kann damit zum legitimen Ziel eines Gegenschlags werden“, warnte Woronzow. Der Westen setze damit die zivile Raumfahrt, aber auch viele soziale und wirtschaftliche Projekte auf der Erde einem Risiko aus.
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Satelliten bieten der Ukraine teilweise Informationsvorsprung
Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine spielen Satellitenbilder für die Aufklärung eine bedeutende Rolle. Eine Reihe westlicher Staaten stellt Kiew dabei Daten für die Verteidigung zur Verfügung. Da Russlands Satellitennetz seinerseits weniger dicht ist, hat die Ukraine hier teilweise einen Informationsvorsprung.
Russland ist durchaus in der Lage, Satelliten im Weltraum zu treffen. Im November vergangenen Jahres hatte Russland einen eigenen ausrangierten Satelliten mit einer Laserwaffe abgeschossen und damit international Empörung hervorgerufen. Die USA kritisierten die Aktion als „rücksichtsloses“ Säbelrasseln. Russland wies damals die Vorwürfe als Heuchelei zurück. Die USA betrieben selbst ein Wettrüsten im All, erklärte Außenminister Sergej Lawrow damals.
RND/dpa