Mainzer Regierungschefin Malu Dreyer: Viele Menschen schwer traumatisiert

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) informiert sich bei der Berufsfeuerwehr Trier über den Stand der Dinge bei den Unwetterschäden in Rheinland-Pfalz.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) informiert sich bei der Berufsfeuerwehr Trier über den Stand der Dinge bei den Unwetterschäden in Rheinland-Pfalz.

Mainz. Die Hochwasser-Katastrophe in der Eifel hat nach den Worten der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) unzählige Menschen schwer traumatisiert.

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„Das Leid nimmt heute dramatisch zu, weil wir jede Stunde neue Hiobsbotschaften bekommen“, sagte sie am Freitag in Mainz. Mittlerweile seien allein in Rheinland-Pfalz mindestens 60 Todesopfer zu beklagen. Viele Anwohner würden noch immer vermisst.

Besonders tragisch sei die Situation in Sinzig, wo zwölf Bewohner einer Behinderteneinrichtung ertranken. „Das ist ganz, ganz schrecklich, wenn man nur eine Sekunde lang daran denkt, dass in einem Wohnheim so viele Menschen umgekommen sind“, sagte Dreyer.

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Nach Angaben des Südwestrundfunks war das Erdgeschoss der Lebenshilfe-Einrichtung in der Nacht auf Donnerstag innerhalb weniger Minuten komplett überflutet worden. Den Mitarbeitern sei es nicht mehr gelungen, die Bewohner zu evakuieren.

Der rheinland-pfälzische Lebenshilfe-Landesverband hatte am Freitagvormittag noch keine detaillierten Informationen über das Geschehen in Sinzig. Im Vordergrund stünden zunächst die Gespräche mit Angehörigen der Opfer, überlebenden Bewohnern und den schockierten Mitarbeitern, sagte Geschäftsführer Matthias Mandos dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Nach Angaben des Mainzer Sozialministeriums sind mehr als ein Dutzend Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe in unterschiedlichem Ausmaß von der Unwetter-Katastrophe betroffen. Einige Gebäude seien zerstört oder unbewohnbar.

Auch in anderen Landesteilen müssten die Menschen fürchterliche Erlebnisse verarbeiten, erklärte Dreyer - etwa im Trierer Vorort Ehrang, der ebenfalls innerhalb weniger Minuten überflutet worden war. Viele Rettungskräfte seien nach teils 36-stündigem Dauereinsatz ebenfalls am Ende ihrer Kräfte.

RND/epd

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