Corona-Krise: Minister, Schulleiter, sprecht mit den Schülervertretern!

Die ersten Schüler kommen in Sachsen für Prüfungsvorbereitungen in die Schulen zurück.

Die ersten Schüler kommen in Sachsen für Prüfungsvorbereitungen in die Schulen zurück.

Berlin. Es muss ein Signal an Politiker sein, was in den sozialen Netzwerken unter #SchulboykottNRW und #SchulboykottDE zu beobachten ist. Schüler haben Angst, dass in der Corona-Krise die Schulen zu früh wieder öffnen. Sie machen sich Sorgen, sich selbst zu infizieren – und insbesondere dann auch ihre Eltern zu Hause anzustecken. Gleichzeitig weisen sie auf etwas hin, dass auch Lehrerverbände und Elternvertreter herausgestellt haben: Die sanitären Einrichtungen in Schulen sind oft in einem jämmerlichen Zustand. Das ist in normalen Zeiten eklig, in Pandemiezeiten ist es sträflich.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Ganz logische Erkenntnisse

Es gibt einige ganz logische Erkenntnisse aus dem Schülerprotest. „Kauft ausreichend Seife und Papierhandtücher“, möchte man den Schulträgern zurufen – in großer Verwunderung, dass eine solche Mahnung notwendig ist. Die Länder sind zudem in der Verantwortung klare Regeln zu schaffen, wer auch im Fall einer Öffnung der Schulen zu Hause bleiben darf. Dabei geht es nicht nur um Lehrer mit Vorerkrankungen, sondern auch um Schüler, die zu Hause mit Familienmitgliedern aus einer Risikogruppe leben. Die Leitlinie dieser Tage ist: Gesundheit geht vor! Das muss auch für Schüler und ihre Familien gelten.

Die besten Berater für die Politik

Am Ende ist es die Politik, die dafür gewählt und legitimiert ist, unter Beratung von Experten Entscheidungen über die Schließung und Öffnung von Schulen zu treffen. Wenn die Verantwortlichen klug sind, beziehen sie so viel wie möglich Lehrer, Eltern und Schüler ein. Sie alle können wertvolle Hinweise auf Probleme geben, die in der Praxis bei einer schrittweisen Öffnung entstehen. Was sind die besten Unterrichtsmodelle? Wo lauern unerkannte Infektionsgefahren? Bildungsminister, Schulträger und Schulleiter müssen sich dazu intensiv in den Dialog nicht zuletzt mit den gewählten Schülervertretern begeben. Davon können alle nur profitieren.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Mehr aus Politik regional

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken