Panzer mit Totalausfall

Schleppende Aufklärung beim Pannen-Puma? Union rügt Ministerin Lambrecht

Christine Lambrecht (SPD), Bundesministerin der Verteidigung.

Christine Lambrecht (SPD), Bundesministerin der Verteidigung.

Berlin. Die Union im Bundestag rügt Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) wegen der aus ihrer Sicht zu schleppenden Aufklärung der jüngsten Ausfälle des Schützenpanzers Puma. „Der Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt scheint der eigene Weihnachtsurlaub wichtiger, als endlich aufzuklären und aufzuräumen“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn (CSU), der „Welt“ (Montag). „Wenn man sich über aktuelle Mängel bei der Bundeswehr wundert, kann man festhalten: Der Fisch stinkt vom Kopf.“ Die Ministerin habe ihr eigenes Versprechen gebrochen, schnellstmöglich Transparenz zu schaffen.

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Vor zwei Wochen war bekanntgeworden, dass bei einer Schießübung der Bundeswehr für die Beteiligung an der Nato-Eingreiftruppe VJTF alle 18 der genutzten Panzer ausgefallen waren. Das von zahlreichen technischen Problemen geplagte Kettenfahrzeug war erst 2021 für gefechtstauglich erklärt worden. Die Rüstungsunternehmen Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) kündigten daraufhin kurz vor Weihnachten an, die defekten Schützenpanzer bis spätestens Mitte Januar instand setzen zu wollen.

Hahn zweifelt an einseitiger Schuldzuweisung an die Industrie

Hahn hat beim Ministerium um den aktuellen Sachstand und die Ergebnisse einer angekündigten umfassenden Lagefeststellung gebeten - ohne Antwort, wie er sagt. Hahn zweifelt an einer einseitigen Schuldzuweisung an die Industrie: „Die Ministerin lag in der Erstdiagnose offensichtlich völlig daneben.“

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RND/dpa

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