Kommandoübung „Freedom Shield“

USA und Südkorea halten an geplanten Militärübungen fest

USA und Südkorea mit einer gemeinsamen Luftübung über der südkoreanischen Halbinsel

USA und Südkorea mit einer gemeinsamen Luftübung über der südkoreanischen Halbinsel

Seoul. Die USA wollen zusammen mit ihrem Verbündeten Südkorea in diesem Monat neue Militärübungen abhalten. Die Kommandoübung „Freedom Shield“ (Freiheitsschild) werde am 13. März beginnen und ohne Unterbrechung elf Tage dauern, teilten die US-Streitkräfte Korea (USFK) am Freitag mit. In die Stabsrahmenübung, die auf Computersimulationen beruht, sollen demnach auch Übungen im Gelände integriert werden.

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Verschiedene Feldübungen unter dem Codenamen „Warrior Shield FTX“ (Kriegerschild) liefen bereits, erläuterte ein USFK-Sprecher. Weitere Trainingseinheiten würden auch während „Freedom Shield“ laufen. Wie viele Soldaten dabei eingesetzt werden, war zunächst unklar. Zweck der Übungen sei es, die militärische Kooperation der Streitkräfte beider Länder durch „Luft-, Land-, See-, Weltraum-, Cyber- und Spezial-Einsätze“ zu verbessern, hieß es. Zur Abschreckung Nordkoreas haben die USA 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert. Wie Japan stellen die USA auch Südkorea unter ihren atomaren Schutzschirm.

Nordkorea feuert offenbar Langstreckenrakete Richtung Japan ab

Die japanische Regierung verurteilte den Raketenstart und sprach von einer Gefahr für die internationale Gemeinschaft.

US-Langstreckenbomber nach Südkorea

Das Manöver von See- und Landstreitkräften, so die Militärs, sei das größte seit fünf Jahren. Die Übung sollte sich den Angaben zufolge auf Aggressionen von nordkoreanischer Seite, die Lehren aus den jüngsten Konflikten und ein sich veränderndes Sicherheitsumfeld konzentrieren.

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Am Freitag schickten die USA einen B-1B-Langstreckenbomber nach Südkorea. Damit demonstriere Washington seine Entschlossenheit, seine gesamten militärischen Fähigkeiten zur Verteidigung seiner Verbündeten einzusetzen, erklärte das südkoreanische Verteidigungsministerium. Nordkorea hat stets sehr empfindlich auf solche Bomber auf der Koreanischen Halbinsel reagiert, die große Mengen konventioneller Waffen tragen können.

Manöver als Antwort auf atomare Bedrohung

Das wegen seines Atomwaffenprogramms isolierte Nordkorea hatte zuletzt mit harten Gegenmaßnahmen gedroht, sollten die USA und Südkorea weitere Militärübungen veranstalten. Beobachter sahen dies als Hinweis auf eine neue Serie von Raketentests oder einen neuen Atomtest. Washington und Seoul weisen alle Vorwürfe Pjöngjangs zurück, mit den Manövern einen Angriff vorzubereiten.

Südkorea und die Vereinigten Staaten haben ihre Militärübungen angesichts der zunehmenden atomaren Bedrohung durch Nordkorea ausgeweitet. Der Norden erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Raketentests. Im vergangenen Jahr feuerte Pjöngjang mehr als 70 Raketen ab - so viele wie noch nie in einem Jahr. In diesem Jahr kamen weitere hinzu. Viele dieser Raketen könnten theoretisch mit Atomsprengköpfen bestückt werden und das amerikanische Festland und Südkorea treffen.

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RND/dpa/AP

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