Kältewelle

„Kritische Lage“: Gaskrise im Iran verschärft sich

Wegen akuten Gasmangels inmitten einer Kältewelle im Iran hat die Regierung auch in der Hauptstadt Teheran fast alle Ämter sowie Bildungseinrichtungen geschlossen.

Wegen akuten Gasmangels inmitten einer Kältewelle im Iran hat die Regierung auch in der Hauptstadt Teheran fast alle Ämter sowie Bildungseinrichtungen geschlossen.

Teheran. Inmitten einer Kältewelle verschärft sich die Energiekrise im Iran. In der Stadt Torbat-e Dschjam im Nordosten des Landes stellten die Behörden wegen akuten Mangels das Gas ab, wie iranische Medien am Montag berichteten. Ein Video der Online-Zeitung „Ham-Mihan“ schilderte dramatische Szenen vor einem Gebäude der Hilfsorganisation Roter Halbmond. Nach Informationen der Zeitung forderte die Menschenmenge Heizgeräte und Öllampen.

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Iran verfügt über die weltweit zweitgrößten Gasreserven

Unterdessen haben viele Ämter in den Metropolen geschlossen. In der Hauptstadt Teheran blieben etwa Ministerien, Behörden und Bildungseinrichtungen geschlossen, um Energie zu sparen. Geöffnet blieben nur Banken und Notfalldienste. Auch in anderen Provinzen wie etwa im Nordosten wurden wegen der Gaskrise Einrichtungen geschlossen. Am Freitag hatte die nationale iranische Gasgesellschaft (NIGC) von einer „kritischen Lage“ gesprochen.

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Die Maßnahmen lösten viel Kritik aus. Viele Menschen fragten empört, wie das rohstoffreiche Land nicht mit einer Kältewelle fertig werden könne. Auch in den Medien kam es zu Kritik. Die Zeitung „Shargh“ diskutierte in einem Artikel etwa das schlechte Management der Regierung.

Der Iran verfügt über die weltweit zweitgrößten Gasreserven. Die von scharfen internationalen Wirtschaftssanktionen getroffene Industrie benötigt jedoch dringend Investitionen, um die Förderung weiter auszubauen. Die aktuelle Kältewelle und ein steigender Energiebedarf in dem Land mit rund 88 Millionen Einwohnern verschärfen die Lage zusätzlich. Bisher ist Gas für Haushalte im Iran verhältnismäßig günstig, da es staatlich stark subventioniert wird.

RND/dpa

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