USA meldeten zuvor Tod von Führungsmitglied

Berichte: IS-Terroristen töten 53 Menschen bei Anschlag in Syrien

Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien. (Archivfoto)

Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien. (Archivfoto)

Washington. Bei einem Anschlag der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten und Staatsmedien mindestens 53 Menschen getötet worden. Der Anschlag ereignete sich in der östlichen Stadt Al-Suchna, wie die Staatsagentur Sana und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitagabend meldeten. Unklar blieb zunächst, ob die Attentäter ihre Opfer erschossen oder mit Sprengsätzen töteten.

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Das US-Verteidigungsministerium hatte kurz vor Bekanntwerden des Anschlags mitgeteilt, dass das US-Militär im Nordosten Syriens ein hochrangiges IS-Mitglied bei einem Hubschrauberangriff getötet habe.

Bewaffnete Terroristen auf Motorrädern

Die Terroristen seien bewaffnet und auf Motorrädern unterwegs gewesen, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel-Rahman, der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst hätten die IS-Kämpfer einen Checkpoint attackiert und mindestens sieben Soldaten getötet, anschließend 46 Zivilisten umgebracht. Die Menschen hatten den Aktivisten sowie Sana zufolge vor dem Anschlag Trüffel in der Nähe der Wüstenstadt gesammelt. Neben einigen Opfern gelang der Beobachtungsstelle zufolge auch mehreren Terroristen die Flucht.

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Al-Suchna liegt in der zentralen Provinz Homs und wurde 2015 zur strategisch wichtigen IS-Bastion, bevor syrische Regierungstruppen die Terrormiliz zwei Jahre später von dort vertrieben. Der IS kontrollierte vor Jahren weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak. Inzwischen ist der IS dort zwar militärisch besiegt, allerdings gibt es weiterhin aktive Terroristenzellen in beiden Ländern, die Anschläge verüben.

US-Militär: Mitglied der IS-Führung bei Einsatz in Syrien getötet

Am Donnerstag hatte das US-Militär zuvor ein hochrangiges Mitglied der Terrormiliz getötet. Das Pentagon teilte am Freitag mit, Hamza al-Homsi aus der IS-Führungsriege sei am Donnerstag bei einem Hubschrauberangriff ums Leben gekommen, den US-Kräfte gemeinsam mit den Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) ausgeführt hätten.

Bei dem Einsatz seien vier US-Soldaten und ein Militärhund durch eine Explosion verletzt worden, die al-Homsi ausgelöst habe. Sie würden derzeit in einer medizinischen Einrichtung im Irak behandelt und seien in stabilem Zustand.

Das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Centcom) teilte weiter mit, al-Homsi habe das IS-Netzwerk in Ostsyrien geführt. Bei einem anderen Einsatz sei am Donnerstag auch ein Anführer einer IS-Attentäterzelle getötet worden. Zivilisten seien nicht zu Schaden gekommen. Es seien auch keine SDF-Kräfte verletzt worden.

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RND/dpa

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