Greta Thunberg ruft zum Durchhalten auf: „Lützerath ist noch da“
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Die Klimaaktivistin Greta Thunberg steht in Lützerath auf der Bühne vor den versammelten Demonstranten.
© Quelle: Henning Kaiser/dpa
Erkelenz. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat am Samstag bei einer großen Demonstration in Erkelenz dazu aufgerufen, das Dorf Lützerath nicht aufzugeben. „Lützerath ist noch da, und solange die Kohle noch in der Erde ist, ist dieser Kampf nicht zu Ende“, sagte die 20-Jährige vor einer großen Menschenmenge.
„Ihr zeigt heute deutlich, dass Veränderungen nicht von den Leuten kommen werden, die an der Macht sind, von Regierungen, von Konzernen, von den sogenannten Führungspersönlichkeiten“, sagte sie. „Nein, die wahren Führungspersönlichkeiten sind hier. Es sind die Menschen, die in den Baumhäusern sitzen und die Lützerath nun schon seit Jahren verteidigen.“
Thunberg: „Deutschland hat eine enorme Verantwortung“
Thunberg sagte, es sei unbegreiflich, dass im Jahr 2023 noch immer Kohle abgebaggert und verfeuert werde, obwohl zur Genüge bekannt sei, dass der dadurch ausgelöste Klimawandel in vielen Teilen der Welt Menschenleben koste. „Deutschland als einer der weltweit größten Verschmutzer hat eine enorme Verantwortung“, mahnte sie.
An der Kundgebung nahmen trotz sehr schlechten Wetters viele Tausend Menschen teil. Die Polizei sprach von bis zu 10 000 Teilnehmern, die Veranstalter, darunter Fridays for Future, schätzten die Zahl sogar auf 35 000.
RND/dpa