Kurswechsel in der Sicherheitspolitik

Bericht: Japan will hochmoderne Marschflugkörper entwickeln

Angehörige der japanischen Bodenverteidigungskräfte springen aus einem Militärhubschrauber ab. (Symbolbild)

Angehörige der japanischen Bodenverteidigungskräfte springen aus einem Militärhubschrauber ab. (Symbolbild)

Tokio. Japan will im Zuge seiner massiven militärischen Aufrüstung einem Medienbericht zufolge moderne Marschflugkörper mit austauschbaren Gefechtsköpfen entwickeln. Wie die auflagenstärkste japanische Tageszeitung „Yomiuri Shimbun“ am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, sind drei Arten von Gefechtsköpfen geplant, wie es sie in dieser Form nur selten gibt: einer zur Aufklärung mit Hilfe von Hochleistungskameras, einer zur Störung feindlicher Radarsysteme mittels elektromagnetischer Wellen und einer zum Angriff. Da sie nacheinander abgeschossen werden können, soll der Abschreckungseffekt erhöht und die Angriffsgenauigkeit erhöht werden.

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Verteidigungsbudget enorm erhöht

Japan vollzieht derzeit einen historischen Kurswechsel seiner Sicherheitspolitik und will die Verteidigungsausgaben massiv aufstocken. Erstmals will sich das Land Offensivwaffen wie Marschflugkörper zulegen, die etwa potenzielle Ziele in China erreichen können. Der Wehretat soll sich statt wie bisher auf ein Prozent künftig auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes belaufen.

Der Kurswechsel geschieht angesichts eines Sicherheitsumfelds, das die Regierung in Tokio als das „ernsteste und komplizierteste“ seit dem Zweiten Weltkrieg beschreibt. Das militärische Auftreten Chinas in der Region stelle „die größte strategische Herausforderung“ aller Zeiten dar, heißt es in einem kürzlich beschlossenen neuen Sicherheitspapier. Ähnlich formuliert es auch Japans Schutzmacht USA.

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RND/dpa

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