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70 Prozent der Befragten

Große Mehrheit für längere Laufzeiten der drei letzten deutschen Atomkraftwerke

Das Kernkraftwerk "Isar 2" im Landkreis Landshut ist das letzte in Bayern, das noch nicht endgültig vom Netz gegangen ist.

Das Kernkraftwerk "Isar 2" im Landkreis Landshut ist das letzte in Bayern, das noch nicht endgültig vom Netz gegangen ist.

© Quelle: Armin Weigel/dpa

Die Energiewende hin zu erneuerbaren Stromquellen soll trotz der neuen Lage nach der russischen Invasion in der Ukraine vorangetrieben werden. Längere Laufzeiten für die drei letzten deutschen Atomkraftwerke lehnen das Wirtschafts- und das Umweltministerium ab. Fast drei Viertel sind allerdings für die Verlängerung.

 

Berlin. Eine klare Mehrheit will laut einer Umfrage angesichts der Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energie-Importen die Laufzeiten der drei verbliebenen Atomkraftwerke verlängern. Es sprechen sich 70 Prozent der Befragten für eine Laufzeitverlängerung aus, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“.

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Am geringsten ist dieser Anteil bei den Anhängern der Grünen mit 32 Prozent - 56 Prozent von ihnen wollen am Ausstieg festhalten, insgesamt sind dies nur 23 Prozent. Im Lager der Union befürworten 90 Prozent längere Laufzeiten, bei der SPD 64 Prozent.

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Derzeit liefern nur noch die Atommeiler Isar 2 in der Nähe von Landshut (Bayern) sowie die Reaktoren im Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg Strom - auch sie sollen Ende des Jahres vom Netz gehen.

Eine Verlängerung der Laufzeiten wegen der neuen Lage nach der russischen Invasion in der Ukraine hatten das Wirtschafts- und das Umweltministerium bereits abgelehnt. Stattdessen soll die Energiewende hin zu erneuerbaren Stromquellen vorangetrieben werden.

RND/dpa

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