US-Staat Kalifornien hofft nach Schneedecke auf Dürreerholung
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Eine Reihe von Stürmen hat den Gebirgsregionen Kaliforniens die eindrücklichste Schneedecke seit Jahren beschert.
© Quelle: Stephen Lam/San Francisco Chroni
Sacramento. Eine Reihe von Stürmen hat den Gebirgsregionen Kaliforniens die eindrücklichste Schneedecke seit Jahren beschert. Die Schneedecke in diesem Jahr liege bei 174 Prozent des historischen Durchschnitts, erklärten Behördenvertreter am Dienstag. Dies sei einer der besten Saisonstarts seit 40 Jahren und könne dem dürregeplagten US-Staat Erleichterung verschaffen, wenn im Frühjahr der Schnee schmelze und das Wasser in Reservoire fließe, die Trinkwasser und Wasser für die landwirtschaftliche Nutzung bereitstellten. Es sei der drittbeste Messwert der vergangenen vier Jahrzehnte.
Für die Woche und über das Wochenende erwarteten Meteorologen weitere Schneefälle. Trotz der „fantastischen Schneedecke“, die für sich schon eine Gelegenheit darstelle, durchzuatmen, sei man keineswegs über den Berg, was die Dürresituation angehe, warnte jedoch Karla Nemeth, die Direktorin der kalifornischen Behörde für Wasserressourcen.
Anhaltende Dürre seit drei Jahren
Denn ein guter Auftakt garantiert kein gutes Ende: Im vergangenen Jahr etwa lag die Schneedecke bei der ersten Messung bei 160 Prozent des Durchschnitts. Darauf folgten die trockensten drei Monate, die in Kalifornien jemals verzeichnet wurden. Anfang April, wenn die Schneedecke in der Sierra Nevada normalerweise ihren Höchststand erreicht, lag der Schnee nur noch bei 38 Prozent des historischen Durchschnitts.
Die vergangenen drei Jahre in Kalifornien waren die trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1896 zurückreichen. Etwa ein Drittel der Wasserversorgung in Kalifornien geht auf Schneeschmelze in den Bergen im Norden zurück. Etwa drei Viertel des Regens und Schnees in Kalifornien kommen aus den Wassereinzugsgebieten nördlich von Sacramento. Mit etwa 80 Prozent entfällt die größte Nachfrage jedoch auf den Süden Kaliforniens, wo auch die meisten Menschen leben.
RND/AP