Sturmflut in der Nacht: Bundesamt für Seeschifffahrt gibt Warnung aus
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Auf der Ostsee vor Warnemünde kämpfte sich im November 2016 eine Fähre aus Trelleborg (Schweden) durch die sturmgepeitschte See. Damals sorgte das Orkantief „Britta“ für eine Sturmflut von bis zu 1,50 Meter über dem mittleren Wasserstand.
© Quelle: dpa
Hamburg. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat für die deutsche Nordseeküste vor der Gefahr einer Sturmflut in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gewarnt. An der ostfriesischen Küste wird das Hochwasser 0,75 Meter bis ein Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, wie das BSH am Mittwochmorgen mitteilte. An der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet wird das Hochwasser ein bis 1,5 Meter höher sein als normal. Im Hamburger Elbegebiet erreicht das Hochwasser Werte, die 1,5 bis zwei Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 5 Uhr am Donnerstagmorgen.
Gebietsweise Unwettergefahr durch Orkanböen
An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) besteht in der Nacht zum Donnerstag durch orkanartige Böen gebietsweise Unwettergefahr. In Gewitternähe und an der Nordsee kann es zu Orkanböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde kommen.
Aufgrund des gemeldeten Sturmtiefs und des damit verbundenen „Landunter“ hat die Wyker Dampfschiffs-Reederei bereits angekündigt, dass die Fahrten zwischen Schlüttsiel und den Halligen am Donnerstag nicht stattfinden. Falls sich die Wettervorhersage für Donnerstag nicht gravierend bessern sollte, werde der Fährverkehr an diesem Tag auch auf der Föhr-Amrum-Linie eingestellt, teilte die Reederei mit.
RND/dpa