Nach tödlichen Schüssen: Schützenbund lehnt Verschärfung von Waffengesetz ab

In  Rot am See kam es zu einem Blutbad.

In Rot am See kam es zu einem Blutbad.

Wiesbaden/Rot am See. Nach dem Verbrechen in Rot am See mit sechs Toten befürchtet der Deutsche Schützenbund (DSB) in Wiesbaden eine erneute Debatte um ein schärferes Waffenrecht. "Wenn mit einer legalen Waffe so etwas passiert, ist immer die Diskussion da, wie man die Schraube noch weiter anziehen kann", sagte Walter Wolpert, DSB-Vizepräsident für den Bereich Recht, am Samstag. Dabei habe Deutschland schon eines der strengsten Waffengesetze der Welt, das zudem gerade erst verschärft worden sei.

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Das Motiv ist noch unklar.

Die Polizei hatte in Baden-Württemberg einen 26-jährigen Sportschützen festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, am Freitag seine Eltern, seine Stiefgeschwister sowie seinen Onkel und seine Tante erschossen zu haben. Das Motiv ist noch unklar. Der 26 Jahre alte Deutsche hatte laut Ermittlern eine Waffenbesitzkarte und soll eine halbautomatische Waffe benutzt haben.

"Solche Taten kann man nicht verhindern."

"Solche Taten kann man mit Waffengesetzen nicht verhindern", erklärte Wolpert. Es gebe genug Kontrollen für Sportschützen: Diese müssten mindestens ein Jahr Vereinsmitglied sein, würden von den Vereinsvorsitzenden überprüft. Erst dann dürften sie eine Waffenbesitzkarte beantragen. Ob diese erteilt werde, entscheide das Ordnungsamt nach Zuverlässigkeitsprüfung, bei der polizeiliches Führungszeugnis und das Register der Staatsanwaltschaft berücksichtigt würden. Wer unter 25 Jahre sei und eine Großkaliberwaffe haben wolle, werde zudem psychologisch begutachtet.

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RND/dpa

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