Weniger Geburten in Deutschland - Mütter beim ersten Kind über 30 Jahre alt
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Die Füße eines Babys sind in einem Kinderbett zu sehen.
© Quelle: Fabian Strauch/dpa
Wiesbaden. Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau in Deutschland ist auf 1,54 gesunken. Zugleich war die Zahl der geborenen Kinder im vergangenen Jahr mit rund 778.100 Babys um 9400 niedriger als im Jahr 2018, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit lag die sogenannte zusammengefasste Geburtenziffer im Jahr 2019 bei 1,54 Kindern je Frau, ein Jahr zuvor betrug sie noch 1,57 Kinder.
Die zusammengefasste Geburtenziffer wird zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens herangezogen. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekäme, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im betrachteten Jahr.
Frauen bei Geburt ihres ersten Kindes immer älter
Die Geburtenziffer nahm in 14 der insgesamt 16 Bundesländer ab. Lediglich in Bayern und Bremen blieb sie unverändert auf dem Vorjahresniveau. In Bremen und Niedersachsen war die Geburtenhäufigkeit mit 1,6 Kindern je Frau am höchsten. Berlin war dagegen mit 1,41 Kindern je Frau das Land mit der niedrigsten Geburtenziffer.
Im Jahr 2019 waren Mütter bei der Erstgeburt im Durchschnitt 30,1 Jahre alt. Zehn Jahre zuvor lag das Durchschnittsalter bei Geburt des ersten Kindes noch bei 28,8 Jahren.
RND/epd