Nach Brand in Essen Fassadenteile bei baugleichen Häusern entfernt
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Die Brandruine eines Großbrandes in der Essener Weststadt ist einsturzgefährdet. Feuerwehr und Polizei setzen eine Drohne und einen Roboterhund zur Untersuchung der Brandursache ein.
© Quelle: imago images/Cord
Essen. Nach dem verheerenden Brand in einem Essener Mietshauskomplex entfernt der Eigentümer Vivawest in dieser Woche bei baugleichen Häusern Balkonverkleidungen und Trennwände. Außerdem stelle das Wohnungsunternehmen eine Brandwache, teilte die Stadt im Einvernehmen mit Vivawest mit. Zuvor hatten die „WAZ“ und der WDR berichtet.
Es gebe zwar keine Hinweise, dass die Teile an der Fassade die schnelle Ausbreitung des Brandes begünstigt hätten. Da aber die Brandursache weiterhin unklar sei und den Bewohnern der baugleichen Häuser in der Nachbarschaft Ängste genommen werden sollten, würden die Fassadenteile „kurzfristig entfernt“, hieß es in der Mitteilung.
Bei dem Feuer hatten am Montag vergangener Woche (21. 2.) in Essen 128 Menschen ihre Wohnungen und vielfach ihr komplettes Eigentum verloren. Das Haus muss abgerissen werden. Den Schaden schätzt Vivawest auf eine zweistellige Millionensumme.
Bei dem Feuer hatte der viereinhalbstöckige Wohnkomplex in sehr kurzer Zeit komplett in Flammen gestanden. Nach Darstellung der Feuerwehr hatte sich das Feuer über die Fassade und die Balkone ausgebreitet. Vivawest betonte in der Mitteilung, dass die Dämmung mit nicht brennbarer Mineralwolle ausgeführt worden sei.
RND/dpa