Putin plant Militärparade in Moskau

Menschenrechtsorganisation ruft zu virtuellem Protest gegen Krieg in der Ukraine auf

Die virtuellen Zwillinge der Memorial-Mitgründerinnen Swetlana Gannuschkina und Irina Scherbakowa halten ein Protestschild mit der Aufschrift „No War“ und „Stop the War“ in die Luft.

Die virtuellen Zwillinge der Memorial-Mitgründerinnen Swetlana Gannuschkina und Irina Scherbakowa halten ein Protestschild mit der Aufschrift „No War“ und „Stop the War“ in die Luft.

Am Montag plant der russische Diktator Wladimir Putin eine Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau. Ziel ist es, die russische Bevölkerung weiter auf den Offensivkrieg gegen die Ukraine einzuschwören. Gegenproteste sind streng verboten und werden mit harten Strafen geahndet.

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„Kommt auf diesen Roten Platz und stellt Euch gegen den Krieg“

Die russische – in ihrer Heimat ebenfalls verbotene – Menschenrechtsorganisation Memorial möchte dennoch eine Möglichkeit schaffen, um Protest zuzulassen. Auf der Website redsquareprotest.org werden Menschen aus Russland und der ganzen Welt zu einer Demo auf dem Roten Platz eingeladen – und zwar virtuell. Ziel der Organisation ist es, mindestens eine Million Menschen in Form von Avataren auf einem virtuellen Roten Platz in Moskau zusammenzubringen – ohne dass Putin und sein Regime darauf Einfluss nehmen und die Bewegung verhindern können.

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„Aus Angst vor Verfolgung trauen sich viele Menschen in Russland nicht zu protestieren. Darum schaffen wir diese digitale Alternative und rufen dazu auf: Kommt auf diesen Roten Platz und stellt Euch gegen den Krieg und setzt ein Zeichen gegen die Propagandashow des Kremls“, sagt Dr. Anke Giesen, Vorstandsmitglied von Memorial International und Memorial Deutschland.

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Den Auftakt zum digitalen Prozess machten am Freitag die Avatare zweier Demonstrantinnen: den Memorial-Mitgründerinnen Swetlana Gannuschkina und Irina Scherbakowa. Ihre virtuellen Zwillinge hielten ein Protestschild mit der Aufschrift „No War“ und „Stop the War“ in die Luft und setzten damit den Beginn der Bewegung, an der bisher mehr als 31.000 Teilnehmende mitwirken (Stand Samstagvormittag).

RND/liz

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