„Ausgeforscht und angezeigt“

Gedenkstätte der toten Ärztin Kellermayr zerstört – Wiener Polizei findet Täterin

Kerzen für die verstorbene Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die auf dem Bild vorne zu sehen ist (Symbolfoto).

Kerzen für die verstorbene Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die auf dem Bild vorne zu sehen ist (Symbolfoto).

Nachdem eine Frau die Gedenkstätte der verstorbenen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr am Wiener Stephansdom mutwillig zerstört hatte, hat die Polizei nun die Täterin nach eigenen Angaben gefunden. „Die Dame wurde bereits ausgeforscht und angezeigt“, teilte die Polizei Wien auf Twitter mit.

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Anlass ist ein Video vom vergangenen Samstag, welches das in Wien ansässige „MeinBezirk.at“ veröffentlicht hatte. Es zeigt, wie eine Person geradewegs auf die niedergelegten Gedenkstücke zugeht und wild darin herumtritt.

Kellermayr brachte sich nach Anfeindungen von Corona-Impfgegnern um

Die österreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr war am 29. Juli 2022 tot in ihrer Praxis aufgefunden worden. Vorausgegangen waren Wochen und Monate der Anfeindungen und Morddrohungen über das Internet, weil sich Kellermayr immer wieder für die Corona-Impfung starkmachte. Ende Juli dann, nachdem die Impfärztin ihre Praxis aus der Not heraus geschlossen und nachdem die österreichischen Behörden ihr nicht ernsthaft genug zur Seite gestanden hatten, entschied sich Kellermayr für den Suizid.

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Nach Suizid: Tausende gedenken toter Ärztin in Wien
dpatopbilder - 01.08.2022, Österreich, Wien: Eine große Menschenmenge nimmt an der Gedenkveranstaltung der Initiative #YesWeCare im Andenken an die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr Stephansplatz teil.  Der Tod von Lisa-Maria Kellermayr, die zuletzt wegen Morddrohungen aus der Szene der Impfgegner ihre Praxis geschlossen hat, hat tiefe Betroffenheit ausgelöst. Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Wenige Tage nach dem Suizid der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr in Österreich haben Tausende der Medizinerin gedacht. Zuvor war sie von Impfgegnern bedroht worden.

Hunderte Menschen nahmen zuletzt Abschied von Kellermayr. Mitten in Wien, am Stephansdom, erinnerten aufgereihte Blumen, Kerzen, Bilder und Briefe an die Ärztin – bis die von der Polizei nun ausfindig gemachte Frau die Stätte mutwillig zerstörte.

Doch im Anschluss kamen erneut Menschen, um am selben Ort wieder Kerzen aufzustellen, wie auf Twitter zu verfolgen war.

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Ermittlungen im Fall Kellermayr führen nach Deutschland

Die Ermittlungen im Suizidfall Kellermayr führen derweil bis nach Deutschland. Am Freitag wurde in Oberbayern die Wohnung eines 59-jährigen Mannes durchsucht, dem die Bedrohung und Nachstellung Kellermayrs vorgeworfen werden.

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RND/fw/sf

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