Teuerstes Haus Großbritanniens steht zum Verkauf: Was man für 280 Millionen Euro bekommt
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Es könnte die teuerste Immobilie in der Geschichte des Vereinigten Königreichs werden: ein mehr als 200 Jahre altes Herrenhaus, das mitten im Regent’s Park in London steht.
© Quelle: picture alliance / Ethel Davies/robertharding
Ein kuwaitischer Investor soll es 1984 für läppische 5 Millionen Pfund gekauft haben, heute rufen die Makler ein Vielfaches dessen auf. 250 Millionen Pfund - umgerechnet gut 280 Millionen Euro – soll die Protzimmobilie im Herzen Londons heute kosten. „The Holme“, ein 200 Jahre altes Herrenhaus, das im Regent’s Park steht, sucht einen neuen Besitzer. Der bisherige Hausherr, ein saudi-arabischer Prinz, trennt sich nun offenbar von der Immobilie. Das berichten unter anderem „The Times“ und die „Financial Times“.
Das direkt an einem See gelegene Grundstück umfasst den Berichten nach eine Grundstücksfläche von mindestens 16.000 Quadratmetern. Der neue Inhaber darf sich demnach auf einen Allwettertennisplatz, 40 Schlafzimmer, einen großen Speisesaal, eine Bibliothek, einen Whirlpool, acht Garagen und luxuriöse Aufzüge freuen. Allein die Wohnfläche ist 2700 Quadratmeter groß.
Haus in London wurde 1818 gebaut
Im Jahr 1818 wurde das Haus gebaut. Zu den früheren Eigentümern gehörte den Berichten zufolge die Londoner Universität. Die aus heutiger Sicht geringe Summe, die der kuwaitische Investor 1984 investieren musste, war zu damaligen Zeiten bereits ein Rekordpreis.
Nur vier Jahre später soll Sultan bin Abdulaziz al-Saud, früherer Kronprinz und Verteidigungsminister Saudi-Arabiens, die Immobilie bereits für 15 Millionen Pfund erworben haben, schreibt die „Financial Times“. Dessen Enkel Abdullah bin Khalid al-Saud, Vertreter des Landes bei den Vereinten Nationen in Wien und Botschafter in Österreich, soll laut Grundbuch nun Eigentümer sein.
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Das Anwesen "The Holme" im Londoner Regent's Park im Jahr 1876.
© Quelle: picture alliance / Heritage-Images
Insolvenzverwalter beauftragen Makler
Die britische Zeitung berichtet jedoch, dass es Probleme mit einem 150 Millionen Pfund schweren Kredit geben soll, den die Eigentümer unter anderem mit dem Londoner Herrenhaus besichert hatten. Weil dieser nicht zurückgezahlt wurde, fiel das Haus offenbar an Insolvenzverwalter. Jetzt sollen sich Makler in deren Auftrag um den Verkauf kümmern.
RND/sila