Experte zur Suche nach Verschütteten: „Wir hoffen immer auf Wunder“
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Menschen suchen in der Türkei und in Syrien weiter nach Überlebenden.
© Quelle: IMAGO/CTK Photo
Istanbul/Damaskus. Die eisigen Temperaturen im Erdbebengebiet an der syrisch-türkischen Grenze lassen die Hoffnung auf Überlebende sinken. „Wir haben einen schwierigen Faktor, und zwar ist das die Kälte. Aktuell sind es da minus vier bis minus fünf Grad“, sagt Henri Paletta, Vizepräsident des Bundesverbands Rettungshunde der Deutschen Presse-Agentur.
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Zu den Überlebenschancen generell erklärt Paletta: „Man sagt, dass nur wenige Tage eigentlich bleiben.“ So lange könne man die Hoffnung haben, Menschen lebend zu finden. Allerdings seien in der Vergangenheit auch Menschen nach vier oder fünf Tagen gerettet worden. „Wir hoffen natürlich immer auf Wunder.“
Viele Hilfskräfte aus Deutschland und anderen Ländern sind aktuell in der Türkei oder auf dem Weg dorthin. So brach etwa am Flughafen Köln/Bonn am frühen Mittwochmorgen ein 50-köpfiges Team des Technischen Hilfswerks (THW) ins Katastrophengebiet auf. Helfer der deutschen Organisation I.S.A.R. waren an der Rettung einer verschütteten Frau beteiligt, wie die Organisation mitteilte. Sie hilft in der heftig getroffenen Stadt Kirikhan nahe der Grenze.
RND/dpa