Tödlicher Messerangriff in Regionalzug in Brokstedt: drei Verletzte noch im Krankenhaus
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/JSKZ3JBFVJBDBJNMETS4YXMYKY.jpeg)
Kerzen und Blumen stehen und liegen nach der Tat im Bahnhof Brokstedt in einem Wartehäuschen.
© Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa
Brokstedt. Nach dem tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug im schleswig-holsteinischen Brokstedt sind am Montag drei Verletzte noch in Krankenhäusern behandelt worden. Der Zustand eines 62-Jährigen und einer 54-Jährigen aus Schleswig-Holstein sowie einer 27-Jährigen aus Hamburg sei derzeit stabil, berichtete die Polizei am Montag. Die drei Verletzten seien bei Bewusstsein.
Zwei weitere, 22 Jahre alte Verletzte aus Schleswig-Holstein haben das Krankenhaus bereits verlassen.
Brokstedt: Mutmaßlicher Messerstecher schwieg beim Haftrichter
Nach der Messerattacke in einem Regionalzug bei Brokstedt in Schleswig-Holstein hat der mutmaßliche Täter beim Haftrichter keine Aussagen zur Sache gemacht.
© Quelle: dpa
Die Ermittler erfassen und befragen nach Polizeiangaben weiter Beteiligte und Zeugen der tödlichen Messerattacke. Mittlerweile seien nahezu 120 Menschen erfasst. Diese Zahl könne sich nach Abschluss der Befragungen noch ändern.
Haftbefehl gegen mutmaßlichen Täter erlassen
Am vergangenen Mittwoch (25. Januar) waren zwei Menschen in der Regionalbahn von Kiel nach Hamburg getötet worden, eine 17-Jährige und ein 19-Jähriger. Fünf Menschen wurden verletzt. Gegen den mutmaßlichen Täter Ibrahim A. wurde Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und versuchten Totschlags in vier Fällen erlassen.
Erst wenige Tage vor der Tat im Zug war der 33 Jahre alte staatenloser Palästinenser in Hamburg aus Untersuchungshaft freigekommen. Ibrahim A. war zwar zu einem Jahr Haft verurteilt worden und saß auch ein Jahr in Haft. Da aber das Urteil nicht rechtskräftig war, galt die Zeit offiziell als Untersuchungs- und nicht als Strafhaft.
RND/dpa