Ein einzigartiges Transportmittel fährt seit Kurzem durch Bad Doberan im Landkreis Rostock. Eine Tagespflege dort hat ein Lastenfahrrad, mit dem sie Klienten im Rollstuhl fahren können. Ob Arztbesuch, Einkauf oder Spazierfahrt – der Verzicht aufs Auto habe viele Vorteile.
Bad Doberan. Bad Doberan, eine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, hat jetzt einen neuen Hingucker. Er ist auf drei Rädern unterwegs, hat einen schwarzen Kasten, einen kleinen Motor und wird per Beinkraft in Bewegung gesetzt – ein Lastenfahrrad. Dieses hat die Tagespflege „Pflegebienchen“ extra anfertigen lassen. Das Besondere daran ist, dass Klienten der Tagespflege damit zum Arzt, zur Physiotherapie oder zum kleinen Einkauf gefahren werden können. Dafür geht es mit dem Rollstuhl per Rampe in den Kasten.
Die Idee für das Lastenfahrrad hat Andreas Telschow, Bereichsleiter für Lebensqualität in der Tagespflege, aus dem Urlaub in Dänemark mitgebracht. „Da habe ich diese Lastenfahrräder in Aktion gesehen“, erzählt er. Und hat sofort gedacht, dass das was für die Klienten in Bad Doberan wäre. „Wir hatten schon mal über eine Rikscha gesprochen, aber da bekommt man keinen Rollstuhl rein.“