Polizei sucht nach Amoklauf bei Zeugen Jehovas auch nach Mitwissern im Umfeld des Täters
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Blumen und Polizisten vor dem Eingangsbereich einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg. Bei Schüssen in dem Gebäude sind am 09. März mehrere Menschen getötet und verletzt worden.
© Quelle: Jonas Walzberg/dpa
Hamburg. Eine Woche nach dem Amoklauf mit acht Toten bei den Zeugen Jehovas in Hamburg ist die Polizei auch auf der Suche nach möglichen Mitwissern.
Es gebe dazu Befragungen im Umfeld des Täters Philipp F., sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Grundsätzlich sind diese Befragungen erstmal da, um sich ein komplettes Bild von Philipp F. zu machen.“
Augenzeugenvideo zeigt Schützen bei Amoktat in Hamburg
Der Schütze tötete bei seinem Amoklauf in Hamburg acht Menschen. Die Ermittler identifizierten ihn als Philipp F., der sich nach der Tat selbst richtete.
© Quelle: Reuters
„Das Ziel ist, den Opfern und Angehörigen die Frage nach dem Warum zu beantworten. Aber natürlich gucken wir auch, ob da irgendwie eine Person dabei ist, die eine strafrechtliche Mitverantwortung trägt.“ Es sollen dazu auch Mitglieder des Hamburger Waffenclubs befragt werden, in dem der Todesschütze Mitglied war. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Bei der Tat am Donnerstagabend vor einer Woche hatte der 35 Jahre alte Deutsche im Hamburger Norden sieben Menschen - darunter ein ungeborenes Kind - mit Schüssen aus einer halbautomatischen Pistole getötet und sich danach selbst umgebracht. Neun Menschen wurden verletzt.
RND/dpa