Warmenau steht derzeit im Fokus von Wolfsburgs Politik und Wirtschaft. Volkswagen könnte dort das geplante Trinity-Werk bauen. Zumindest der politische Boden ist dafür jetzt geebnet. Besonders die Nordanbindung zu VW wirft aber Fragen auf.
Warmenau/Kästorf. Der Boden ist geebnet – zumindest der politische: Die Ortsräte von Warmenau und Brackstedt sowie Kästorf und Sandkamp erteilten am Mittwochabend den Plänen der Stadt grünes Licht, einen Bebauungsplan für die Erweiterung des Gewerbegebietes Warmenau aufzustellen. Die Fläche direkt an der B188 gilt als Favorit für den Neubau des Volkswagen Trinity-Werks. Noch ist die Entscheidung beim Autobauer zwar nicht endgültig gefallen, mit dem schnellen Schritt sendet die Stadt Wolfsburg aber ein deutliches Signal, den wichtigsten Arbeitgeber der Region bei seinen Vorhaben zu unterstützen und beschleunigt die nötigen bürokratischen Schritte.
Die Ortsräte begründeten ihre Entscheidung mit der elementaren Bedeutung, die ein möglicher Trinity-Bau für die Stadt Wolfsburg besitze. Der Beschluss fiel dementsprechend zwar einstimmig, im Verlauf der Sitzung wurde aber dennoch deutlich, dass Ortspolitik und Bürger dem Projekt trotz ihrer Unterstützung nicht ohne Sorgen und Bedenken gegenüberstehen. Kästorfs Ortsbürgermeister Francescantonio Garippo und seine Warmenauer Kollegin Angelika Jahns forderten deshalb nachdrücklich, die Belastungen für die Bürger so „gering wie möglich“ halten zu müssen.