Viele Autobauer sind mit einem Datum für den endgültigen Verbrennerausstieg vorgeprescht. Volkswagen hält sich noch zurück und verweist auf die notwendigen Rahmenbedingungen.
Wolfsburg. Die Elektro-Offensive des VW-Konzerns ist in vollem Gange und hat reichlich an Tempo aufgenommen. Doch wann steigt Volkswagen aus dem Verbrenner-Geschäft aus? Während andere Hersteller bereits feste Daten genannt haben, lieferte VW bisher nur Anhaltspunkte zu dieser Frage. Von Umweltaktivisten ernteten die Wolfsburger dafür reichlich Kritik – und wurden zur Zielscheibe für Protestaktionen, vor allem von Greenpeace. Jetzt konkretisiert der Konzern die Ausstiegspläne – allerdings weiterhin ohne ein festes Datum zu nennen.
„Für den VW-Konzern gibt es keinen Zweifel: Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch“, bekräftigte der Konzern in einem Statement, wies aber erneut auf das regional unterschiedliche Tempo hin. „In China, Indien, Russland, Brasilien, Mexiko oder in den Kaukasus-Staaten werden Verbrenner vermutlich länger eine Rolle spielen als in den USA oder in der EU“, erklärt Volkswagen. Denn: Damit E-Mobilität aus Klimaschutz-Sicht überhaupt sinnvoll ist, müsse ausreichend Grünstrom vorhanden sein.