Die 3G-Regel schlägt Wellen: Am Montag protestierten rund 100 Wolfsburgerinnen und Wolfsburger in der Innenstadt gegen die Maßnahmen bei VW. Der Aufruf kommt wohl aus Kreisen der Belegschaft.
Wolfsburg.Seit letzten Mittwoch gilt nicht nur bei Volkswagen die 3G-Regel: Zutritt zum Arbeitsplatz ist nur für geimpfte, genesene oder getestete Personen möglich. Die Einführung der Schutzmaßnahme, die aufgrund von weiter rasant steigenden Corona-Fallzahlen eingeführt wurde, sorgte in den ersten Tagen für Chaos an den Testzentren – und nun auch für erste öffentliche Proteste. Am Montag kamen rund 80 bis 100 Personen vor dem Wolfsburger Rathaus zusammen, um gegen die Corona-Politik und vor allem die 3G-Regeln zu demonstrieren. Dabei im Fokus: Volkswagen.
In der VW-Belegschaft jedenfalls scheint die Keimzelle des Protests zu sitzen. Ein Flyer, in dem zum Protest aufgerufen wird, stammt von der Gruppierung „Wir bei Volkswagen“, die bisher nicht wirklich in Erscheinung getreten ist. Dort heißt es, der Protest richte sich gegen „die Spaltung der Gesellschaft“, „für mehr Miteinander“, „zur Mahnung der Grundrechte“, für „Mut zur Meinungsfreiheit“ und eben „gegen die Schikane beim Werkszutritt“. Das Schreiben gibt sich mit diesen Formulierungen betont demokratisch und tolerant. So wurden etwa ausdrücklich „Menschen mit und ohne Impfung“ eingeladen.