Paradies für Bienen: So schön sind die Blühwiesen in Wolfsburg
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Wildblumenwiese in Barnstorf: Janine Rossol und Uwe Teichmann vom Geschäftsbereich Grün erklären, warum die Wiese ein Paradies für Insekten ist.
© Quelle: Ann Kathrin Wucherpfennig
Barnstorf. In Barnstorf gibt es ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge: In Richtung Waldhof blüht es auf rund 4.000 Quadratmetern. Janine Rossol und Uwe Teichmann haben mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom Geschäftsbereich Grün die Blühwiese 2019 angelegt.
Die Mitarbeitenden säten regionales Saatgut mit Blumen und Gräsern aus. „Die Vegetation ist an das Klima angepasst und damit fördern wir Tiere, die hier heimisch sind“, erklärt Rossol. So brauchen Schmetterlinge beispielsweise die Süßgräser.
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Blühwiesen werden nicht gewässert
In den blühenden Pflanzen steht ein selbstgebautes Insektenhotel und ein Bienenstein. Im Insektenhotel können Florfliegen und Ohrenkneifer einziehen, leider beherbergt das Hotel bisher nur wenige Gäste. Am Bienenstein ist dafür umso mehr los, die Wildbienen fliegen weg und kommen nach kurzer Zeit zurück. „Die Wildbienen fliegen nur einen Monat und deshalb legen sie nur kurze Strecken zurück“, erklärt Rossol.
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Blühwiese in Barnstorf: Mit dem Bienenstein und den ganzen Pflanzen entsteht ein Paradies für Wildbienen.
© Quelle: Ann Kathrin Wucherpfennig
Die Wiese verändere ihr Gesicht im Laufe des Jahres und von Jahr zu Jahr, sagt Uwe Teichmann. Im ersten Jahr hat beispielsweise Kamille und Klatschmohn geblüht, im zweiten Jahr unter anderem Natternkopf und Stauden. Jetzt ist die vierte Vegetationsperiode und die Frühblüher wie die Kuckucks-Lichtnelke sind schon verblüht.
Acht Hektar Blühwiesen in Wolfsburg
Insgesamt gibt es acht Hektar Wildblumenwiesen in Wolfsburg, die alle minimalistische Pflege brauchen. Die Pflanzen in Barnstorf werden zweimal im Jahr bis zur Hälfte gemäht, dann wird das Mähgut aufgenommen. Gewässert wird nicht.
„Wolfsburgs Oasen“
Auch im Garten oder auf dem Balkon kann ein Paradies für Bienen und Co. entstehen. Unter dem Motto „Wolfsburgs Oasen – für mehr Artenvielfalt und Klimaschutz“ sucht die Wolfsburger Allgemeine Zeitung gemeinsam mit den Stadtwerken Wolfsburgs sowie der LSW und zahlreichen Partnern nach diesen Orten. Ein Foto ihrer Oase kann noch bis zum 31. Juli unter www.waz-online.de/woboasen hochgeladen werden. Eine Jury wählt die zwölf schönsten Motive aus, über diese stimmen die Leserinnen und Leser ab. Beim Wettbewerb gewinnt der erste Platz 500 Euro, der Zweitplatzierte erhält 300 Euro und der dritte Platz wird mit 200 Euro belohnt.
Erste Anläufe für Blühwiesen gab es 2015 in Wolfsburg. Allerdings sei die Pflege zu aufwendig gewesen. „Wir haben zuerst kleine Flächen ausgewählt, bei denen der Aufwand und somit die Kosten zu hoch waren. Doch wir haben aus unseren Fehlern gelernt“, betont Teichmann.
Von Ann Kathrin Wucherpfennig