Ortsrat stimmt mehrheitlich für Verschwenkung der L 290 über Sportplatz
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Reges Interesse: Die Diskussion um die geplante neue Linienführung der L 290 prägte die Ortsratssitzung Reislingen/Neuhaus: Das Gremium sprach sich mehrheitlich für die Verschwenkung über das Areal des SV Reislingen/Neuhaus aus.
© Quelle: Burkhard Heuer
Reislingen/Neuhaus. Fraktionssprecherin Christine Fischer und Lars Bollwien (CDU) sprachen sich allerdings vehement gegen die geplante sogenannte Verschwenkung aus. „Ich bin ein bekennender Gegner dieses Vorschlags“, sagte Bollwien. Fischer befürchtet eine gravierende Zunahme des Straßenverkehrs. Nach ihren Worten entstehe bei Ochsendorf ein gigantischer Verkehrsumschlagplatz, der für die neue Trassenführung der Landes- und Dieselstraße immense Belastungen mit sich bringen dürfte.
Strecke führt über den Sportplatz des SV Reislingen/Neuhaus
Oliver Iversen, Geschäftsbereichsleiter Straßenbau und Projektkoordination, hatte zuvor verschiedene Variationen einer Linienführung der Landesstraße/Zollstraße vorgestellt, die sämtlich zum Ziel haben, die Sandkrugkreuzung zu entlasten und den Verkehr auch aus Richtung neuer Baugebiete zügig zwischen Neuhaus und Reislingen hindurch zur Dieselstraße zu bringen.
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Emotional ging es her beim Ortsrat Reislingen/Neuhaus. Am Ende gab es zwei vehemente Gegenstimmen.
© Quelle: Burkhard Heuer
Die offenbar favorisierte Variante führt über das Sportplatzareal des SV Reislingen/Neuhaus. „Der Verein hat bereits signalisiert“, so sagte Iversen, „dass er mit einer Verlegung seiner Sportstätten einverstanden ist.“ Zudem unterstrich der Geschäftsbereichsleiter, dass man gegenwärtig allein die Linienführung Landesstraße berate, Details, wie Knotenpunkte, Fuß- und Radwegverbindungen, Ampelkreuzungen, Temporegelungen und vieles andere mehr werde intensiv weitergeplant und zeitnah mit Ortsräten und Bürgern erörtert.
Verbindungen zwischen Neuhaus und Reislingen sollen bleiben
Unter Leitung von Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Friedrichs (SPD) signalisierte die Mehrheit des Ortsrates frühzeitig, der Verwaltungsvorlage zuzustimmen, um den Weg frei zu machen für die weiteren Planungen. Zwischenzeitlich hatten Einwohner die Möglichkeit, Fragen an die Verwaltung zu richten. Befürchtungen, traditionelle Verbindungen zwischen Neuhaus und Reislingen würden gekappt, bestätigten sich nicht. „Es werden garantiert diverse sichere Querungen der zukünftigen Trassenführung angeboten“, sagte Iversen.
Von Burkhard Heuer