Neuer Schrottplatz in Reislingen
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G+T Recycling Wolfsburg: Sven Oelerich, Gregor Deren und Thorsten Reim (v.l.) haben sich an der Sandkrugstraße angesiedelt
© Quelle: Roland Hermstein
Reislingen. Nicht alle erfolgreichen Start Ups kommen aus der IT-Welt. In Reislingen hat sich jetzt G&T Recycling Wolfsburg angesiedelt – mit großem Erfolg.
G&T Recycling ist ein so genannter Trockenschrottplatz: „Wir nehmen beispielsweise keine Kfz-Öle entgegen“, sagt Thorsten Reim. Der Werkzeugmechaniker hat den Schrottplatz gemeinsam mit Gregor Deren (Metallbauer) und Sven Oelerich (Maler) an der Sandkrugstraße 29 neben der Autolackiererei Prokopp eröffnet. „Mit tatkräftiger Hilfe von Wolfgang Heitmann vom Autohaus Wolfsburg“, betont Reim.
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Schrott ist wertvoller Rohstoff: Bei G&T Recycling wird der gesamte Schrott sorgfältig sortiert und einem Entsorger verkauft.
© Quelle: Roland Hermstein
Heitmann fand die Gründungsidee so gut, dass er die drei Gründer beriet und viele der sprichwörtlichen Türen öffnete. Auch andere Wolfsburger Unternehmen hätten beim Start sehr geholfen – „ohne Hilfe geht es gar nicht“, sagt Reim.
Natürlich ist die Wolfsburger Automeile auch großer Kunde des neuen Schrottplatzes. Eisen und Stahl, Aluminium, Kupfer, Kabel, Mischschrott, Elektromotoren, Zink, Versuchsteile, Katalysatoren – „wir sprechen vor allem gewerbliche Kunden an“, sagt Gregor Deren. Bei Firmen hole man auch Schrott persönlich ab, bei Privatleuten nicht.
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Trockenschrottplatz: Öle und andere Flüssigkeiten werden nicht angenommen. Dafür viele Abfälle aus dem Autohandel.
© Quelle: Roland Hermstein
„Aber natürlich kann jeder zu uns kommen“, betont Thorsten Reim. Der Schrott landet auf der Plattenwaage und wird nach Gewicht bezahlt. Wobei die Preise schwanken: „Rohstoffe – und Schrott ist Rohstoff – werden an der Börse gehandelt“, erklärt Gregor Deren. „Wir zahlen Börsenpreise.“
Ein Großteil des Schrott wird wiederverwendet
Bei G&T Recycling werde der Schrott vernünftig getrennt und einem Entsorger zugeführt. „Der Großteil kann wiederverwendet werden“, betont Gregor Deren. „So schaffen wir nicht nur Arbeitsplätze, sondern tun auch Gutes für die Umwelt.“
Einen Teil ihrer Einnahmen spenden sie zudem an den Förderverein „Heidi“ – man wolle einfach Hilfe zurückgeben, so Reim. Mit Erfolg: Aus dem Kleingewerbe wird jetzt offiziell ein Hauptgewerbe. Infos zum Start Up unter www.gt-recycling-wolfsburg.de.
Von Carsten Bischof