Mit Atemschutzgerät auf dem Gesicht an die körperlichen Grenzen gehen: Was das bedeutet, erlebten Feuerwehrleute am Donnerstagabend im Injoy Fitnessstudio. Der Grund war ein besonderer.
Wolfsburg. Das grelle Pfeifen der Atemschutzgeräte ist das Signal: Noch fünf Minuten füllt Bernd Markgrafs Atemschutzgerät seine Lungen mit Sauerstoff, dann ist Schluss. Jetzt gibt der Freiwillige Feuerwehrmann noch einmal alles, stürmt die Außentreppe des Fitnessstudio Injoys hinauf zu einem Kameraden, der sich bereits ins Gebäude vorgekämpft hat. Hier sind schon 24 andere Feuerwehrleute mit ihren körperlichen Kräften am Limit – zum Glück nur bei einem ganz besonderen Workout und nicht im realen Einsatz. Heute trainieren hier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nordsteimke und der Freiwilligen Feuerwehr Vorsfelde in ihrer vollen Schutzmontur.
Dass es trotzdem absolut realistisch ist, weiß jeder, der hier gerade auf dem Geräteparcours in dem Trainingsraum schwitzt. Die Nordsteimker und Vorsfelder schleppen Gewichte, ziehen Trainingsseile, werfen Medizinbälle, steigen Treppen – alles in ihrer vollen Schutzausrüstung. Feuerfeste Schutzjacke, Brandschutzhose, Einsatzhelm und heute ausnahmsweise mit Sportschuhen statt Feuerwehrstiefeln.