Kunst und Feminismus: So erfolgreich war „Empowerment“ im Wolfsburger Kunstmuseum
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„Empowerment“: Die Ausstellung des Wolfsburger Kunstmuseums endete jetzt. Sie beschäftigte sich mit Kunst und Feminismus.
© Quelle: Britta Schulze
Stadtmitte. Erfolgreicher Abschluss einer ganz besonderen Kunstausstellung im Wolfsburger Kunstmuseum: Am letzten Wochenende von "Empowerment", der globalen Überblicksschau zu Kunst und Feminismen des 21. Jahrhunderts, strömten über 1000 Besucherinnen und Besucher ins Haus. Sie kamen zum Teil aus ganz Deutschland nach Wolfsburg, um sich die Ausstellung anzusehen. Die Resonanz, die man von den Gästen sowie über Social Media erhielt, sei sehr positiv gewesen, heißt es von Seiten des Kunstmuseum.
Andreas Beitin, Museumsdirektor und Co-Kurator der Ausstellung, zieht eine zufriedene Bilanz: „Es freut mich außerordentlich zu sehen, dass wir mit Empowerment so viele Menschen aus der Region und darüber hinaus erreichen konnten. Es war und ist uns ein dringendes Anliegen, mit Kunst das Bewusstsein für Ungleichheitsverhältnisse zu schärfen und nachhaltig wirksame Begegnungen zu ermöglichen. Dies ist uns mit der Ausstellung gelungen. Voller Vorfreude blicke ich nun auf unsere kommende Ausstellung „Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen“, die wir ab 11. März präsentieren werden.“
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Kuratorenteam von „Empowerment“ (v. links): Regine Epp, Andreas Beitin, Katharina Koch, Uta Ruhkamp und Dino Steinhof.
© Quelle: Kunstmuseum Wolfsburg
Mit Empowerment zeigte das Kunstmuseum Wolfsburg vom 10. September bis zum 8. Januar weltweit erstmalig in diesem Umfang eine umfassende, transnationale Ausstellung zu feministisch orientierter Kunst des 21. Jahrhunderts. Auf mehr als 2.000 Quadratmeter versammelte die Ausstellung Werke von 115 Künstlerinnen und Künstlern aus rund 50 Ländern, die unterschiedliche feministische Ansätze spiegeln und die Gesellschaften der Welt mit den Mitteln der Kunst analysieren, um mögliche und unmögliche Wege aus den globalen Krisen aufzuzeigen.
Anhand von sieben Themenfeldern, die sich aus der weltweiten Recherche von Kunstwerken ergeben haben, wurden mit den Kunstwerken unter anderem folgende Fragestellungen untersucht: Wie agieren Künstlerinnen und Künstler in der postkolonialen, digitalen Gegenwart aus ihrer jeweiligen Situation heraus? Welches emanzipatorische Verständnis liegt ihrer Kunst zugrunde? Wie weiten sie den Blick auf eine feministisch orientierte Zukunft?
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Begleitbuch zur Ausstellung ist hier erhältlich:
Begleitend zur Ausstellung ist eine umfangreiche Publikation erhältlich, die in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erschienen ist und weit über die Ausstellung hinausreicht: „Empowerment. Kunst und Feminismen“ versammelt Text- und Interviewbeiträge von rund 50 internationalen Wissenschaftlern, Künstlern und Kuratoren, hrsg. von Andreas Beitin, Katharina Koch und Uta Ruhkamp. 500 Seiten, rund380 Abbildungen, (deutsch, separate englische Textausgabe), weiterhin erhältlich für 7 Euro im Museumsshop, unter kunstmuseum.de/shop oder unter bpb.de (zzgl. Porto).
Von der Redaktion
AZ/WAZ