Förderung der Jugendarbeit in Wolfsburg: Wer soll den Poppek-Preis bekommen?
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Jugendarbeit in Wolfsburg: Erstmalig wird in diesem Jahr der Hans-Jürgen-Poppek-Preis verliehen. Bewerbungen sind noch bis zum 31. März möglich; das Foto zeigt ein Konzert für Jugendliche im Forsthaus Fallersleben.
© Quelle: Roland Hermstein/ Archiv
Wolfsburg. Herausragendes Ehrenamt und innovative Weiterentwicklung der Wolfsburger Jugendarbeit würdigen, dafür wurde 2021 der Hans-Jürgen Poppek-Preis auf Initiative der Jugendförderung der Stadt Wolfsburg und des Stadtjugendrings Wolfsburg eingerichtet. Die mit insgesamt 5000 Euro dotierte Auszeichnung soll im Juni dieses Jahres erstmals verliehen werden.
„Mit dem Preis möchten wir sowohl gemeinschaftliches als auch individuelles Engagement in der Wolfsburger Jugendarbeit auszeichnen und diese herausragenden Leistungen auch öffentlich würdigen“, sagt Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration. Katharina Varga, Leiterin des Geschäftsbereichs Jugend ergänzt: „Die Verleihung des Hans-Jürgen-Poppek-Preises macht das wichtige Ehrenamt in der Jugendarbeit noch sichtbarer und kann Menschen motivieren, sich auch ehrenamtlich zu engagieren.“
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Katharina Varga: „Die Verleihung des Hans-Jürgen-Poppek-Preises macht das wichtige Ehrenamt in der Jugendarbeit noch sichtbarer.“
© Quelle: Ann Kathrin Wucherpfennig
Der Hans-Jürgen Poppek-Preis wird in zwei Kategorien verliehen: Zum einen wird die innovative Weiterentwicklung beziehungsweise herausragendes ehrenamtliches Engagement eines Vereins, Verbands, einer Gruppe, Initiative, Organisation oder Institution ausgezeichnet. Zum anderen wird mit dem Ehrenamtspreis das besondere Engagement von jungen Ehrenamtlichen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren gewürdigt.
Poppek-Preis: Bewerbung für sich selbst, aber auch für andere ist möglich
Bewerbungen für beide Kategorien sind noch bis zum 31. März möglich. Die Bewerbungsbögen stehen online unter https://jugendraumgeben.de/aktivitaeten/hans-juergen-poppek-preis/ zum Download zur Verfügung. Eine Bewerbung für sich selbst, aber auch für andere ist möglich.
Das war Hans-Jürgen Poppek
Als 17-Jähriger gründete Hans-Jürgen Poppek 1962 die erste Gruppe der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) in Wolfsburg. Schnell baute er mit seinen Mitstreitern weitere Gruppen auf, die ab 1964 unter seiner Leitung die CPD-Siedlung Paul Schneider bildeten. 1969 wurde daraus ein Stamm und 1981 schließlich der Bezirk in seiner heutigen Form. Poppek war langjähriges Mitglied des Jugendhilfeausschusses, langjähriger Vorsitzender und Vorstandsmitglied des Stadtjugendring Wolfsburg und Impulsgeber für die Kinder- und Jugendarbeit in Wolfsburg. Er war Förderer des ehrenamtlichen Engagements, (überverbandlicher) Mentor und Unterstützer mehrerer Generationen junger ehrenamtlich tätiger junger Menschen in Wolfsburg und (Mit-)Initiator zahlreicher Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Wolfsburg, wie dem Haus der Jugend und dem Jugendzeltplatz Almke. Außerdem war er ein Förderer der Arbeit mit körperlich und geistig beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen.
Der Preis ist nach Hans-Jürgen Poppek benannt, der 2019 verstorben ist. Als herausragende Persönlichkeit hat er sich in der Vereins- und Verbandsarbeit sowie der Politik für die Kinder- und Jugendarbeit in besonderem Maße eingesetzt. Sein außergewöhnliches Engagement führte auch weit über die Grenzen Wolfsburgs hinweg zu Anerkennung. Er erhielt die Stadtplakette in Bronze und das Bundesverdienstkreuz am Bande.
„Mit dem Preis würdigen wir die Leistungen und Verdienste und ganz besonders den Menschen Hans-Jürgen Poppek“, sagt Stadtjugendpfleger Christoph Block. „Er war und wird immer ein Vorbild sein und mit dem Preis gedenken wir ihm und seinen Werten.“